Am heutigen Freitagabend eröffnet das Nordduell zwischen dem VfL und Werder Bremen den neunten Bundesliga-Spieltag (Anstoß um 20.30 Uhr, live bei DAZN). Nach großen Personalsorgen auf der defensiven rechten Außenbahn zu Saisonbeginn sind inzwischen sowohl Kevin Mbabu als auch William wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt – so dass Cheftrainer Oliver Glasner schon bald ein echtes Luxusproblem erwarten dürfte. Mit dem zurückkehrenden Duo und dem zurzeit stark auftrumpfenden Ridle Baku kämpfen drei Konkurrenten um den Stammplatz hinten rechts. In der aktuellen Ausgabe des „Unter Wölfen kompakt“ spricht William über seine lange Reha-Phase, den internen Konkurrenzkampf und seine olympische Goldmedaille.
William, zunächst einmal willkommen zurück! Nach deinem im Februar erlittenen Kreuzbandriss bist du lange ausgefallen, um dich nun wieder im Mannschaftstraining zurückzumelden. Wie hast du die Zeit der Rehabilitation erlebt – auch gerade in Verbindung mit der dazukommenden Corona-Pandemie?
William: Vielen Dank. Die Zeit während der Rehabilitation war sehr schwer. Neun Monate war ich verletzt und die Pandemie hat es natürlich noch schwieriger gemacht und war eine Herausforderung. Es gab sehr viele zu beachtende Regeln und Maßnahmen, an die ich mich halten musste, um meine Familie und auch die Kollegen zu schützen. Aber jetzt geht es mir gut. Ich spiele wieder Fußball und tue alles dafür, um in starker Form auf den Platz zurückzukehren.
Wie glücklich warst du darüber, im Test gegen Hannover 96 erstmals wieder mit den Kollegen gemeinsam auf dem Rasen zu stehen? Wie vorsichtig agiert man nach einer solch schwierigen Verletzung?
William: Ich bin sehr glücklich über meine Rückkehr. Das Spiel war sehr, sehr emotional für mich – das erste Spiel nach neun Monaten. Für meine Mitspieler war es ein Testspiel, für mich war es etwas sehr Besonderes. Ich war vor Anpfiff auch ein bisschen nervös, aber diese Nervosität ist verflogen, sobald das Spiel angepfiffen wurde. Ich habe keine Angst verspürt und war sehr konzentriert, es war eine gute Rückkehr für mich. Und ich hoffe, dass ich meinen Mitspielern nun schnellstmöglich in der Bundesliga helfen kann.