Die Frauen des VfL Wolfsburg jagen die eigene Bestmarke: In der letzten Saison gewannen die Wölfinnen ihre ersten zehn Liga-Partien – mit einem Dreier im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am kommenden Sonntag, 3. November (Anstoß um 14 Uhr), wären es schon wieder neun Siege in Folge. Für das Team von Cheftrainer Stephan Lerch geht es im Breisgau in erster Linie darum, die Tabellenführung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu festigen und die Verfolger aus Hoffenheim und München weiter auf Distanz zu halten. Nach der Neuauflage des letzten DFB-Pokalfinals steht für die grün-weißen Nationalspielerinnen dann die nächste Abstellungsphase auf dem Programm.
Den Schwung mitnehmen
Die Kombination aus eng getaktetem Spielplan und angespannter Personalsituation hat die Wölfinnen bislang nicht aus der Spur bringen können. Das soll am Ende der vierten Englischen Woche dieser Saison so bleiben: „Auch dieses Spiel wollen wir gewinnen“, gibt VfL-Cheftrainer Stephan Lerch die Richtung vor. Es gelte, den Schwung aus den letzten Wochen mitzunehmen und sich mit drei Punkten zu belohnen. Der Coach weiß aber auch, dass die Trauben in Freiburg hoch hängen können: „Uns erwartet eine anspruchsvolle Herausforderung, weil wir nach der zuletzt hohen Belastung noch einmal alle Kräfte mobilisieren müssen und dabei auf einen Gegner treffen, der sich in den letzten Wochen gefangen hat.“ Zuletzt drei Siege in Folge und 13 erzielte Treffer unterstreichen den Freiburger Aufwind.
Freiburger Offensivstärke
Dass der SC Freiburg besonders in der Offensive über eine hohe Qualität verfügt, hat fast schon Tradition. Zuletzt stellten vor allem Nationalspielerin Klara Bühl, Sandra Starke, die lange verletzte Hasret Kayikci und U19-Nationalspielerin Marie Müller die gegnerischen Abwehrreihen vor Probleme. Beim 5:4-Spektakel Mitte Oktober in Potsdam glänzte obendrein noch Rebecca Knaak als zweifache Torschützin. Lerch: „Wir müssen aufpassen, dass wir sicher stehen und nach Ballverlusten gut absichern.“ Verwundbar sei der SC Freiburg hingegen in der Defensive, glaubt Lerch: „Dort haben sie noch nicht die Stabilität wie vorne. Daher müssen wir sie beschäftigen und versuchen, immer wieder in die Tiefe zu kommen.“