Als Leuchtturmprojekt für Integration, Gleichberechtigung und Talentförderung fand vom 10. bis 15. Juni das zweite „United Summer Camp“ statt. In Zürich kamen junge Fußballerinnen aus Afghanistan, der Schweiz und Deutschland zusammen. Mit dabei: der VfL Wolfsburg. Nachwuchsspielerinnen der U20-Frauen und der U17-Juniorinnen bildeten ein U19-Team, begleitet von Markus Herbst (Cheftrainer U17) und Philipp Schumann (Co-Trainer U20). Volkswagen unterstützte die Veranstaltung im Rahmen seiner Aktivitäten und als Partner der UEFA Women’s EURO 2025, die vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz stattfindet.
„Fußball verbindet“
Neben dem VfL nahmen auch die Schweizer Vereine FC Winterthur und GC Zürich sowie ein „Afghan Development Team“ am United Summer Camp teil. Bei letzterem handelt es sich um eine Elf, die von der früheren Kapitänin der afghanischen Frauen-Nationalmannschaft, Khalida Popal, gegründet wurde und aus Spielerinnen besteht, die vor der Taliban-Herrschaft geflohen sind. Vor Ort erwarteten die Nachwuchsfußballerinnen verschiedene Programmpunkte: Neben Trainingseinheiten standen gemeinsame Aktivitäten auf dem Plan, unter anderem ein Ausflug ins FIFA-Museum, eine Bootsfahrt auf dem Zürichsee und eine Führung durch die Schweizer Hauptstadt Bern. Das Highlight war ein Besuch der Ex-Wölfin und ehemaligen Nationalspielerin Almuth Schult, die ein Training leitete. „Das United Summer Camp zeigt einmal mehr: Fußball verbindet. Die gemeinsamen Trainingseinheiten der Teams haben mich beeindruckt und ich bin dankbar, Teil des Camps sein zu dürfen", resümierte die Ex-Torhüterin. Im Stadion Wankdorf in Bern, das Spielort der Europameisterschaft ist, sprach sie außerdem im Rahmen einer Paneldiskussion zum Thema Integration und Vielfalt. Dort traf Schult auf einen weiteren Ex-Wolfsburger und Deutschen Meister von 2009: Diego Benaglio nahm ebenfalls am Talk teil. Den Abschluss der Woche bildete schließlich ein Benefiz-Turnier zwischen den vier Teams.