Frauen

Freude und Frust

Im Viertelfinale der Frauen-WM ist für viele VfL-Spielerinnen Endstation.

Die Frauen Nationalmannschat läuft über den Platz.Die Frauen Nationalmannschat läuft über den Platz.

Das Finale der Frauen-WM in Frankreich am kommenden Sonntag (Anstoß 17 Uhr) in Lyon findet definitiv mit Wölfinnen-Beteiligung statt – das steht bereits nach den Viertelfinal-Partien statt. Für die meisten Grün-Weißen verlief die Runde der letzten Acht allerdings enttäuschend: Die deutsche Nationalmannschaft mit fünf VfL-Spielerinnen musste gegen Schweden (1:2) ebenso die Segel streichen wie Norwegen mit dem Trio Caroline Hansen, Kristine Minde und Ingrid Engen gegen England (0:3). Da im Halbfinale Schweden und die Niederlande aufeinandertreffen, können sich Fans des VfL Wolfsburg nun zumindest auf ein Endspiel mit Nilla Fischer und Fridolina Rolfö oder mit Dominique Bloodworth freuen. Vielleicht ist auch Mary Earps dabei: Die ehemalige VfL-Keeperin, noch ohne WM-Einsatz, trifft mit England auf Turnierfavorit USA. Der Titelverteidiger erwies sich für Gastgeber Frankreich als zu stark.

Olympia ohne Olympiasieger

Seit 1995 verlor die deutsche Nationalmannschaft bei großen Turnieren nicht mehr gegen Schweden – nun ist die Serie gerissen. Zu einem doppelt ungünstigen Zeitpunkt: Mit dem Viertelfinal-Aus ist nicht nur die Chance auf den dritten Stern dahin, auch Olympia 2020 findet ohne den aktuellen Olympiasieger statt. Ein Déjà-vu, zumindest für Lena Goeßling, Alexandra Popp und Almuth Schult: Bereits bei der Heim-WM 2011 schied der zweimalige Weltmeister im Viertelfinale aus, bei den Spielen 2012 in London blieb der DFB-Elf daraufhin nur die Zuschauerrolle. Den ersten europäischen Endspiel-Teilnehmer des Jahrzehnts – 2011 und 2015 standen sich jeweils die USA und Japan gegenüber – ermitteln nun also zwei andere Nationen. Für die Niederlande ist bereits die Halbfinal-Teilnahme Neuland, während Schweden schon einmal in einem Finale stand (2003). 

Die Halbfinal-Partien im Überblick

  • 2. Juli, 21 Uhr: England – USA
  • 3. Juli, 21 Uhr: Niederlande – Schweden