Männer

Europa, Teil zwei

Am Donnerstag tritt der VfL in der der Europa-League-Gruppenphase bei der AS St. Etienne an.

Am morgigen Donnerstag, 3. Oktober, wartet auf die Wölfe die zweite Herausforderung in der UEFA Europa League. In der Gruppe I gastiert das Team Oliver Glasners ab 18.55 Uhr beim französischen Vertreter AS St. Etienne. Im Folgenden die wichtigsten Infos zur Partie:

  • Große Tradition: In den 1960er bis 1980er Jahren feierte der Klub aus dem ostfranzösischen Departement Loire seine goldenen Zeiten mit insgesamt zehn Meisterschaften und sechs nationalen Pokalsiegen. Größter internationaler Erfolg war das Erreichen des Finals im Europapokal der Landesmeister 1975/1976, welches man dann in Glasgow gegen den FC Bayern München mit 0:1 verlor.

  • Große Namen: Ob Michel Platini, Patrick Battiston, Dominique Rocheteau, Laurent Blanc, Roger Milla, Willy Sagnol oder auch Pierre-Emerick Aubameyang – all diese namhaften Kicker haben bereits ihre Fußballstiefel für St. Etienne geschnürt. Und natürlich Josuha Guilavogui.

  • Emotionale Rückkehr: Für den VfL-Kapitän bedeutet die Reise nach St. Etienne eine Rückkehr zu seinen fußballerischen Wurzeln. Acht Jahre lang hat der 29-jährige dort gelebt und wurde an der dortigen Akademie ausgebildet. Nicht von ungefähr hat Guilavogui 70 Karten für Freunde und Verwandte geordert, die ihn und den VfL im Stade Geoffroy-Guichard verfolgen wollen. Darunter befindet sich auch Rudy Malanda, der Bruder des 2015 verstorbenen Junior Malanda.

  • Kriselndes ASSE: Der VfL trifft auf einen vermeintlich angeschlagenen Gegner. Trotz eines 1:0-Sieges zuletzt in Nimes stehen nach acht Spieltagen magere acht Pünktchen in der Ligue 1 zu Buche. Damit liegt das Team von Chefcoach Ghislain Printant, in der Vorsaison noch sensationeller Vierter, zurzeit auf dem 19. und damit einem direkten Abstiegsplatz.

  • Mit Niederlage gestartet: Auch das erste Gruppenspiel in der Europa League verloren „Les Verts“ (Die Grünen). Während sich der VfL beim 3:1 zuhause gegen PFK Oleksandrija schadlos halten konnte, unterlagen die Franzosen mit 2:3 bei KAA Gent (Torschützen: Wahbi Khazri und Thomas Kaminski).

  • Frankreich hat Tradition: Über die Grenze nach Frankreich reisen die Grün-Weißen traditionell sehr gerne. Die AS St. Etienne ist bereits der siebte französische Gegner in der internationalenHistorie des VfL. Ob Sedan, Auxerre, Troyes oder Lens – in Zeiten des ungeliebten UI-Cups konnten sich die Wölfe nicht für den eigentlichen UEFA-Cup qualifizieren. Später folgten dann das Ausscheiden im UEFA-Cup gegen Paris St. Germain (2008) und ein 1:1 zuhause sowie ein 3:0-Auswärtssieg in der Europa-League-Gruppenphase 2014/2015 gegen den OSC Lille.

  • Gute Unterstützung: Auf ordentlichen Support dürfen sich die Grün-Weißen am Donnerstagabend freuen. Um die 600 VfL-Fans unterstützen den Bundesligisten vor Ort.

Wölfe TV: Die PK vor dem Spiel

Bilder: Abreise nach Saint-Etienne