Der Saisonstart naht, die Anspannung steigt: Nach intensiver Vorbereitungsphase mit insgesamt sechs Testspielen wird es am kommenden Sonntag, 8. August, für Grün-Weiß ernst. Um 15.30 Uhr fällt dann mit dem Anpfiff des ersten Pflichtspiels 2021/2022, dem DFB-Pokalauftakt beim Regionalligisten Preußen Münster, der Startschuss für die neue Spielzeit, in der sich der VfL in drei Wettbewerben erfolgreich präsentieren will. Auf der heutigen Pressekonferenz sprach der neue VfL-Cheftrainer über…
…das Kribbeln vor dem ersten Pflichtspiel: Es kribbelt immer, wenn man etwas anfängt – egal, ob es das erste Training ist oder das erste Pflichtspiel. Es ist schön, dass es jetzt losgeht. Wir haben einige Wochen trainiert – und jetzt können wir mal richtig ran.
…die Kapitänsfrage: Ich habe darüber entschieden, es der Mannschaft aber noch nicht mitgeteilt. Es war meine eigene Entscheidung, die ich mir natürlich gut überlegt habe. Wir werden es zeitnah auf unserer Homepage bekanntgeben.
…eine mögliche Torwart-Rotation im Pokalwettbewerb: Sonntag ist unser erstes Pflichtspiel – und da wird Koen spielen. Vielleicht machen wir es dann in Zukunft aber so, dass wir im Pokal auf der Torwartposition wechseln.
…die Gefahr, einen unterklassigen Gegner wie Preußen Münster zu unterschätzen: Die ist überhaupt nicht gegeben. Wir nehmen das ohnehin nicht leicht, zudem haben wir uns gut vorbereitet. So haben wir auch einige Spiele von Preußen Münster gesehen. Einfach und lässig kann man sowieso gegen keine einzige Mannschaft ins Spiel gehen. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass eine unterklassige Mannschaft im Pokal gewinnt. Also muss man sich immer gut vorbereiten – ob das nun im Training, im Pokal, vorm Champions-League-Spiel oder in der Liga ist. Daher mache ich mir auch keine Sorgen.
…die Bedeutung des DFB-Pokalwettbewerbs: Er bedeutet schon sehr viel. Ich habe ihn ja auch selbst gespielt und zweimal gewonnen. Man sieht im Finale in Berlin, wie der Wettbewerb lebt, das ganze Stadion ist dann voll – auch wenn man jetzt erst einmal abwarten muss, wie es in der Corona-Zeit sein wird. Wie gesagt passiert es öfter, dass auch Vereine aus unteren Ligen hier gewinnen können – das sieht man regelmäßig in Deutschland oder England. Da gibt es eine richtige Pokaltradition. Und das ist schön und sehr wichtig. In anderen Ländern mag das anders sein, aber speziell in Deutschland hat der Pokalwettbewerb ein besonderes Standing.
…den Vorbereitungsstand seiner Mannschaft und den Grad der verinnerlichten Spielidee: Das ist immer schwierig zu sagen, das ist ja ein ständiger Entwicklungsprozess – egal, ob es dabei um meine Spielphilosophie geht oder die Idee eines anderen Trainers. Das dauert und ich hätte natürlich gerne länger als sechs Wochen trainiert – was aber nicht geht. Wichtig ist, die Spiele zu gewinnen.