Der VfL hat auch das letzte Hinrundenspiel bei Hertha BSC in überzeugender Manier mit 5:0 (3:0) gewonnen und seine beeindruckende Serie auf nun sechs Ligasiege in Folge (bei 22:1 Toren!) ausgebaut. Der in die Startformation gerückte Mattias Svanberg war gleich an vier Treffern direkt beteiligt. Dem ersten Bundesliga-Tor des schwedischen Neuzugangs (4.), der in die Startformation gerückt war, folgten Assists zum Doppelschlag durch Maximilian Arnold (31., per Handelfmeter) und Jonas Wind (34.) sowie dem fünften Saisontreffer Ridle Bakus (72.). Der eingewechselte Omar Marmoush setzte den sehenswerten Schlusspunkt (87.). Bereits am Samstag, 28. Januar (Anstoß 15.30 Uhr) startet dann die Bundesliga-Rückrunde mit der nächsten Auswärtspartie beim SV Werder Bremen, bevor die Wölfe am kommenden Dienstagabend (31. Januar, Anstoß um 20.45 Uhr) erneut in Berlin antreten müssen – dieses Mal im Achtelfinale des DFB-Pokals bei den Eisernen von Union.
Personal
Im Vergleich zum furiosen 6:0-Erfolg gegen den SC Freiburg war VfL-Cheftrainer Niko Kovac gezwungen, sein Personal zweimal zu tauschen. Für den gelbgesperrten Paulo Otavio rückte Micky van de Ven auf die linke defensive Bahn, dessen Platz im Abwehrzentrum übernahm Maxence Lacroix. Zudem ersetzte Mattias Svanberg den angeschlagenen Felix Nmecha (Muskelverhärtung). Auch Hertha-Chefcoach Sandro Schwarz stellte seine Startformation gegenüber dem jüngsten 1:3 in Bochum auf zwei Positionen um: Suat Serdar verdrängte Jean-Paul Boetius, dazu kehrte der ehemalige Leihwolf Dodi Lukebakio nach Gelbsperre zurück. Derry Scherhant nahm wie Boetius auf der Bank Platz.
Spielverlauf
Angesichts der deutlich unterschiedlichen Formkurven waren mit Anpfiff die Rollen rein statistisch klar verteilt. Die favorisierten Wölfe legten auch gleich entsprechend selbstbewusst und engagiert los – und gingen mit ihrer ersten wirklichen Torchance prompt in Front: Svanberg veredelte Patrick Wimmers Standard zur frühen Führung (4.). Auch in der Folge dominierte Grün-Weiß das Geschehen auf dem Rasen und hätte fast durch dasselbe Duo nachgelegt, doch Svanbergs vermeintlicher zweiter Treffer nach Wimmer-Flanke fiel aus knapper Abseitsposition (23.). Svanberg war dann auch kurz darauf an den beiden Treffern zum frühen, beruhigenden und auch in der Höhe verdienten 3:0 maßgeblich beteiligt. Zunächst holte der Schwede den Handelfmeter heraus, den Arnold souverän verwandelte (31.), dann assistierte er Wind (34.). Yannick Gerhardt hätte das Ergebnis kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch höher schrauben können, aber auch so stand nach 45 Minuten ein bärenstark herausgespielter Drei-Tore-Vorsprung zu Buche.