Frauen

Erfolgreiches Wochenende

Die weiblichen Nachwuchsteams des VfL feiern wichtige Auswärtssiege.

Für die U20-Frauen und die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg ging es nach zwei- bzw. dreiwöchiger Pause wieder um Liga-Punkte: Die Jungwölfinnen verbesserten sich in der 2. Frauen-Bundesliga dank eines 3:2 (2:1) beim FC Ingolstadt auf den zweiten Tabellenplatz. In der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost siegte die grün-weiße U17 mit 2:1 (1:0) beim Harburger TB und wahrte damit ihre weiße Weste. Es war der dritte Sieg des aktuellen Deutschen Meisters im dritten Saisonspiel.

Arbeitssieg in Ingolstadt

Als es schon nach einer torlosen ersten Hälfte aussah, überschlugen sich in der Partie der Wolfsburger Zweitliga-Frauen bei Aufsteiger FC Ingolstadt die Ereignisse: Ramona Maier brachte die Gastgeberinnen in der 40. Minute mit 1:0 in Führung. „Dass es überhaupt so lange 0:0 gestanden hatte, war schmeichelhaft für uns“, musste VfL-Trainer Steffen Beck anerkennen. Ein ums andere Mal hatte der Liga-Neuling beste Chancen nicht nutzen können. Bevor es in die Kabine ging, machten Anna-Lena Stolze (43.) und Antonia Baaß (45.) aus dem Rückstand eine Führung. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt, doch mit Wiederanpfiff schienen sich die Gäste den eher glücklichen Zwischenstand zu verdienen. In einer Drangphase der Grün-Weißen – eigentlich lag das 3:1 in der Luft – gelang Ingolstadt durch Nadine Zenger der Ausgleich (67.). Doch auch diesmal hatten die Jungwölfinnen eine Antwort parat: Die eingewechselte Co-Trainerin Agata Tarczynska sorgte für den 3:2-Siegtreffer. „Das war ein Arbeitssieg“, resümierte Beck, der wie schon beim 4:0-Erfolg gegen den FC Bayern München II eine glückliche Hand bei seinen Einwechselungen bewies.

„Alles abverlangt“

Die U17-Juniorinnen kamen beim Harburger TB gut ins Spiel und gingen durch eine sehenswerte Einzelaktion von Elisa Klein in der zwölften Minute in Führung. Es sollte das einzige Tor der ersten Hälfte bleiben – auch weil Vanessa Praher am Pfosten scheiterte (27.) und VfL-Torhüterin Anna Sofie Kreter ihr Team durch eine schnelle Reaktion in einer Eins-gegen-eins-Situation vor dem Ausgleich bewahrte. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit traten die von 300 Zuschauern angetriebenen Harburgerinnen deutlich stärker auf – mit Erfolg: In der 50. Minute erzielte Diane Hennings das 1:1. Nun wollte der Aufsteiger sogar mehr, spielte noch offensiver. Doch Klein durchkreuzte die Hoffnungen auf eine Überraschung: Die Mittelfeldspielerin nutzte einen Abwehrfehler und traf zur erneuten Führung – 2:1 (65.). Zuviel für die Harburgerinnen, die nichts mehr entgegenzusetzen hatten. „Wir haben gegen einen sehr guten Aufsteiger, der uns alles abverlangt hat, drei Punkte mitgenommen“, fasste Ringe nach der Partie zusammen. Und der Coach hatte ein Sonderlob parat: „Elisa hat heute einfach den Unterschied ausgemacht!“ Zwar weisen die Nachwuchswölfinnen mit drei Siegen aus drei Spielen und Tabellenplatz drei eine makellose Bilanz auf, allerdings ist laut Ringe „spielerisch noch Luft nach oben“. In sechs Trainingseinheiten kann er mit seinem Team daran arbeiten an, bevor es am kommenden Samstag, 19. Oktober (Anstoß um 16 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin um die nächsten drei Punkte geht.