Frauen I

Erfolgreiche Generalprobe

Die VfL-Frauen gewinnen das Testspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 5:2.

Eine Woche vor Beginn des UWCL-Finalturniers in Spanien präsentieren sich die Frauen des VfL Wolfsburg in guter Form: Im einzigen Testspiel der Vorbereitungsphase setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch zum Abschluss des Trainingslagers in Harsewinkel mit 5:2 (3:1) bei Eintracht Frankfurt durch. Die Partie wurde in der Sportschule Grünberg, dem Trainingsquartier der Eintracht-Frauen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Die Tore für die Grün-Weißen erzielten die Doppelpackerinnen Ewa Pajor und Fridolina Rolfö sowie Lara Dickenmann.

Oberdorf fehlt angeschlagen

Drei Neuzugänge der Wölfinnen realisierten ihr Debüt für Grün-Weiß: Katarzyna Kiedrzynek und Kathrin Hendrich kamen von Beginn zum Einsatz, Pauline Bremer in der zweiten Hälfte. Lena Oberdorf, die im Trainingslager einige Einheiten auslassen musste, fehlte aufgrund muskulärer Probleme.

Torreiche Anfangsphase

Noch keine Minute nach dem Anpfiff kam Pajor aus kurzer Distanz frei zum Schuss. Eine Gelegenheit, die sich die Torjägerin nicht nehmen ließ – 1:0. Nicht weniger treffsicher präsentierte sich danach Rolfö, die noch innerhalb der ersten Viertelstunde per Kopfball-Doppelpack auf 3:0 erhöhte (8./15.). Kein guter Start aus Sicht von Ex-Wölfin Merle Frohms, die vom SC Freiburg an den Main gewechselt war. Nach der torreichen Anfangsphase durfte sich dann Kiedrzynek zum ersten Mal auszeichnen: Die Kapitänin der polnischen Nationalmannschaft entschärfte einen Schuss von Geraldine Reuteler (18.). Dies änderte aber nichts daran, dass die Gäste nach drei intensiven Trainingslager-Tagen eindeutig den Ton angaben. So lag es dann auch nicht gerade in der Luft, dass die Frankfurterinnen auf 1:3 verkürzten: In der 38. Minute blieb Reuteler im Duell mit Kiedrzynek die Siegerin. Es war der Pausenstand in einer temporeichen und intensiven Partie.

Dickenmann kommt und trifft

Pajor hatte es auch in der zweiten Hälfte eilig – ein wenig länger als zu Beginn brauchte sie diesmal aber, um den Ball im Eintracht-Gehäuse unterzubringen: Nach Vorlage der eingewechselten Bremer traf sie zum 4:1 (52.). Wenig später war der erfolgreiche Arbeitstag der Polin beendet. Für sie kam Dickenmann – und auch sie zeigte sich treffsicher: Mit einem platzierten Schuss ins linke Ecke erhöhte die Schweizerin auf 5:1 (65.). Wenig später schickte Lerch dann auch die beiden Jungwölfinnen aufs Feld: Lisanne Gräwe und Lotta Cordes freuten sich über Spielpraxis auf hohem Niveau. An ihnen lag es freilich nicht, dass die Partie nun insgesamt etwas zerfahrener war als noch im ersten Abschnitt. Dennoch hatten die Wölfinnen auch in der Schlussphase mehr vom Spiel. Der letzte Treffer ging allerdings auf das Konto der Eintracht: Die ehemalige Potsdamerin Lara Prasnikar verkürzte auf 2:5 (83.). Unter dem Strich eine überzeugende Leistung der VfL-Frauen, die für das Highlight in Spanien gerüstet sind.

Eintracht Frankfurt: Frohms (46. Heaberlin) – Kleinherne, Freigang, Kirchberger, Reuteler, Hechler (87. Küver), Aschauer, Panfil (46. Mauron), Feiersinger, Dunst (72. Prasnikar), Pawollek

VfL Wolfsburg: Kiedrzynek (46. Abt) – Hendrich, Blässe (46. Doorsoun), Huth (46. Wolter), Popp (72. Gräwe), Rolfö (46. Jakabfi), Engen (72. Cordes), Pajor (57. Dickenmann), Harder (46. Bremer), Wedemeyer (46. Janssen), Goeßling (46. Rauch)

Tore: 0:1 Pajor (1.), 0:2 Rolfö (8.), 0:3 Rolfö (15.), 1:3 Reuteler (38.), 1:4 Pajor (52.), 1:5 Dickenmann (65.), 2:5 Prasnikar (83.)

Schiedsrichterin: Julia Boike (Altenstadt)

Gelbe Karten: Hechler, Feiersinger – Blässe

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