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Erfolg im Spitzenspiel

U23 der Wölfe bezwingt den SC Weiche Flensburg mit 3:0.

Der Rückrundenauftakt ist gelungen: Die U23 des VfL Wolfsburg bezwang am Samstagmittag im Spitzenspiel der Regionalliga Nord den Tabellendritten SC Weiche Flensburg 08 mit 3:0 (1:0) und steht dadurch weiterhin auf Tabellenrang eins. Vor 287 Zuschauern im AOK Stadion sorgten die Treffer von Yannik Möker (33. Minute), Julian Justvan (70.) und Charles-Jesaja Herrmann (90.+3) für die nächsten drei Punkte für die Grün-Weißen.

Drei Änderungen

Im Vergleich zum deutlichen 5:0-Erfolg gegen den HSC Hannover in der Vorwoche musste VfL-Trainer Rüdiger Ziehl beim Rückrundenauftakt in seiner Startelf auf die Profi-Spieler Elvis Rexhbecaj und Ismail Azzaoui verzichten, die am Abschlusstraining der Bundesliga-Mannschaft teilnahmen, zudem saß Michael Edwards zunächst auf der Bank. Für die drei Akteure begannen Anton Stach, Davide-Jerome Itter und Michele Rizzi.

Möker erzielt Führung

Der Tabellendritte aus Flensburg fand besser in die Partie und kam bereits nach drei Minuten zum ersten Abschluss. Casper Olesen zielte allerdings nicht punktgenau von der Strafraumgrenze, so dass der Ball neben das Tor flog. Auch im Anschluss waren die Gäste das aktivere Team. Dominic Hartmann prüfte VfL-Keeper Lino Kasten aus rund 18 Metern, doch der 18-Jährige parierte souverän zur Ecke (22.). Als die Jungwölfe dann das erste Mal vor dem Weiche-Tor auftauchten, bewiesen sie gleich eine Eiseskälte: Mamoudou Karamoko steckte auf Möker durch, der das Leder zum 1:0 in den Maschen unterbrachte (33.). Kurz darauf wäre Karamoko aus spitzem Winkel dann beinahe noch das 2:0 gelungen (38.). Sein Schuss strich allerdings am Tor vorbei. Weil auch Flensburg seine Angriffsbemühungen in den Minuten vor dem Pausenpfiff nicht erfolgreich ausspielte, ging es mit der knappen VfL-Führung in die Kabinen.

 

Justvan legt nach

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Flensburger, den Druck auf die Grün-Weißen zu erhöhen, was ihnen über einen Großteil der Zeit auch gelang. Die Gäste zwangen den VfL dazu, tief in der eigenen Hälfte zu stehen, trotzdem verbuchten die Wolfsburger die erste Möglichkeit des zweiten Durchgangs durch Karamoko, der neben das Gehäuse köpfte (51.). Auf der anderen Seite zwang Angelos Argyris Kasten dann zu einer starken Fußabwehr, mit der der Torhüter den Ausgleich verhinderte (54.). Was bei Weiche nicht klappen wollte, gelang den Wölfen. Nach einem Entlastungsangriff fiel nämlich Treffer Nummer zwei: Eine punktgenaue Flanke von Luca Horn netzte Justvan per Direktabnahme zum 2:0 ein (70.). Die Schleswig-Holsteiner waren zwar weiterhin darauf aus, den Anschluss zu erzielen, bekamen stattdessen aber noch den dritten Gegentreffer. Der eingewechselte Herrmann erzielte kurz vor Schluss den 3:0-Endstand (90.+3).

„Reife Leistung“

VfL-Trainer Rüdiger Ziehl: Das Topspiel mit 3:0 zu gewinnen, ist natürlich top. Auch wenn der Sieg etwas zu hoch ausgefallen ist, weil es gegen einen starken Gegner ging, der uns das Leben schwergemacht hat. In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften Halbchancen, trotzdem sind wir mit der 1:0-Führung in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit mussten wir dann viel Mentalität zeigen, Standards verteidigen und uns reinschmeißen, weil Flensburg sehr viel investiert hat. Ich muss meiner jungen Mannschaft deshalb ein großes Kompliment aussprechen, wie sie es im letzten Drittel verteidigt hat. Insgesamt war es von der Geschlossenheit her eine reife Leistung in Halbzeit eins. Nach dem Seitenwechsel lief es dann auch im Ballbesitz und in den Aktionen, die wir nach vorne hatten, besser.

VfL Wolfsburg: Kasten – Heuer, Rizzi, Siersleben – Horn, Möker, Stach, Itter – Justvan (88. Herrmann) – Marmoush (63. May), Karamoko (90.+1 Hamadi)

SC Weiche Flensburg 08: Kirschke – Pastor Santos (74. Ibekwe), Argyris, Jürgensen, Meyer – Hartmann, Walter – Graudenz, Paetow, Olesen (83. Andersen) – Wulff

Tore: 1:0 Möker (33.), 2:0 Justvan (70.), 3:0 Herrmann (90.+3)

Gelbe Karten: Stach, Marmoush / Paetow, Wulff

Zuschauer: 287 am Samstagmittag im AOK Stadion

Schiedsrichter: Fabian Porsch (Hamburg)