Ziel erreicht: Die Wölfe stehen im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League! Mit einem 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim PFK Oleksandrija erfüllten sie ihre Hausaufgaben. Am fünften Spieltag in der Gruppe I empfing der ukrainische Erstligist den VfL Wolfsburg im 900 Kilometer entfernten Lwiw. Goalgetter Wout Weghorst ließ sich in Hälfte eins die Gelegenheit vom Elfmeterpunkt nicht nehmen und brachte die Wölfe mit dem Pausenpfiff in Führung (45.+1). Nach dem Seitenwechsel lief der Ball bei den Grün-Weißen zügig, Arnold und Co. verpassten aber das 2:0 zu machen. Am Ende reichte der zweite Sieg in der Gruppenphase der Europa League, um die Voraussetzungen für den Einzug in die K.o.-Phase zu erfüllen. Denn im Parallelspiel zwischen St. Etienne und der KAA Gent trennten sich beide Teams 0:0-Unentschieden. Dank der Nullnummer ziehen die Wolfsburger vorzeitig in die Zwischenrunde ein und überwintern somit in Europa.
Weiter geht es in wenigen Tagen in der Bundesliga, wenn die Wölfe am Sonntag, 1. Dezember, vor heimischen Publikum Werder Bremen empfangen. Anpfiff in der Volkswagen Arena ist um 18 Uhr (Tickets gibt es hier).
Keine Änderungen in der Startelf
Nach dem 2:0-Erfolg der Wölfe bei Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag in der Fußball-Bundesliga nahm Cheftrainer Oliver Glasner keine Änderungen an der Startelf vor. Anders beim Team von Trainer Volodymyr Sharan. Oleksandrijas Coach wechselte im Vergleich zum 1:0 gegen Sorja Luhansk auf vier Positionen. Im Tor brachte er Yurii Pankiv für Oleh Bilyk, Vladislav Baboglo, Andriy Zaporozhan und Dmytro Shastal begannen für Hlib Bukhal, Maksym Tretyakov und Denys Bezborodko.
Intensive Partie in Lwiw
Der seit sieben Spielen ungeschlagen Gastgeber startete in einem 4-3-3-System. Bei den Wölfen gab Keeper Koen Casteels nach seinem Comeback am Samstag in Frankfurt nach mehrmonatiger Verletzungspause auch sein Europa-League-Debüt und stand bei Grün-Weiß zwischen den Pfosten. In den Anfangsminuten hatte der Belgier allerdings nicht viel zu tun. Beide Mannschaften schenkten sich zwar in den Zweikämpfen nichts, mehr Druck nach vorn entwickelten jedoch die Wolfsburger. In der 13. Minute hatte der VfL seine erste gute Möglichkeit: Weghorst kam nach Vorlage von Admir Mehmedi rechts im Sechzehner zum Abschluss. PFK-Schlussmann Pankiv ließ abprallen und Joao Victor stand genau richtig, doch dem Brasilianer versprang der Ball, seine Flanke konnte auch Mehmedi nicht verwerten. Es war inzwischen eine intensive Partie, die die Zuschauer in der Arena Lwiw zu sehen bekamen. Bei den Hausherren hatte Shastal plötzlich die Führung auf dem Fuß. Er tauchte frei vor Casteels auf, der dessen Schuss aus fünf Metern jedoch mit einer starken Parade parierte (19.). Die Wölfe antworteten mit einer guten Kopfball-Chance von Marcel Tisserand. Nach einem Standard schraubte sich der Innenverteidiger am höchsten, setzte die Kugel aber knapp über die Latte (25.).