Am 8. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison musste der VfL Wolfsburg beim Heimspiel gegen den FC Bayern München eine 1:3 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Zwar zeigte Grün-Weiß über weite Teile der Partie einen kämpferischen Auftritt und kam dabei auch zu Torchancen, doch schlussendlich erwies sich der Rekordmeister als das abgezocktere Team. Für die Tore des FC Bayern sorgte Robert Lewandowski per Doppelpack (30. Minute, 48.) und James Rodriguez (72.). Auf Seiten der Hausherren traf Wout Weghorst zum zwischenzeitlichen Anschluss (63.), wobei die Münchner durch eine Gelb-Rote Karte gegen Arjen Robben (57.) zu diesem Zeitpunkt der Partie bereits in Unterzahl spielten. Im Vorfeld der Partie durften sich die Wölfe über die Auszeichnung zum Trikotmeister 2018/2019 freuen: VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher nahm den Preis, der jährlich durch die Mediadesign Hochschule Düsseldorf vergeben wird, entgegen. Am kommenden Samstag, 27. Oktober (Anstoß um 15.30 Uhr), sind die Wölfe nun beim Gastauftritt in Düsseldorf bei der Fortuna am 9. Spieltag der Bundesliga gefordert.
Zwei Veränderungen
Nach der 0:2-Niederlage bei Werder Bremen am vergangenen Spieltag entschied sich VfL-Cheftrainer für insgesamt zwei Veränderungen in seiner Startformation: Elvis Rexhbecaj und Yannick Gerhardt ersetzten Marcel Tisserand und Yunus Malli, die beide zunächst auf der Bank Platz nahmen. Auf Seiten der Gäste aus München wechselte Trainer Niko Kovac nach der 0:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls doppelt: Javi Martinez und Serge Gnabry durften von Beginn an ran, Leon Goretzka und Thomas Müller saßen dafür auf der Bank.
Engagierter Start des VfL
Vom Start weg präsentierten sich die Wölfe zweikampfstark, bissig und versuchten, aus einer gut stehenden Defensive im Umschaltspiel zu Chancen zu kommen. Nach knapp 14 Minuten näherte sich Grün-Weiß erstmals dem Gäste-Kasten, als Renato Steffen eine scharfe Gerhardt-Hereingabe nur um Haaresbreite verpasste. Kurz darauf setzte Maximilian Arnold knapp fünf Meter hinter der Mittellinie zum Solo an, spielte Mats Hummels das Leder durch die Beine und konnte erst durch Niklas Süle an der Strafraumkante gestoppt und am Abschluss gehindert werden (18.).
Casteels im Blickpunkt - Lewandowski sticht
Nun zeigte sich auch der FC Bayern zusehends häufiger vor dem Tor von VfL-Schlussmann Koen Casteels. Hatte der Belgier sich bei den guten Möglichkeiten von Joshua Kimmich (22.) und Robben (25.) mit sehenswerten Paraden noch auszeichnen können, war er in der 30. Minute gegen Lewandowski schließlich chancenlos: Hummels hatte von der Mittellinie stark auf den perfekt gestarteten Polen durchgesteckt, der halblinks in den Strafraum eindrang und durch die Beine des VfL-Keepers zur 1:0-Führung vollstreckte. Gleich unmittelbar im Anschluss stand Casteels wieder im Mittelpunkt, als er das Spielgerät nach einem Schuss von James Rodriguez aus etwa elf Metern noch um den Pfosten lenken konnte (32.). So ging es beim Stand von 0:1 in die Kabinen.