Männer

Ein Verein – ein Bekenntnis

Alle VfL-Teams spielen künftig mit Regenbogen-Kapitänsbinde.

Zum ersten Bundesligaspiel der Wölfe gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 25. August, 15.30 Uhr) wird Josuha Guilavogui die Mannschaft mit einer Regenbogen-Kapitänsbinde am Arm aufs Spielfeld führen und diese auch künftig tragen. Der VfL Wolfsburg setzt damit ein klar sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung und für Vielfalt im Fußball. „Wir stehen als Verein für eine tolerante Gesellschaft. Daher wollen wir uns nicht nur punktuell gegen Diskriminierung positionieren, sondern über die gesamte Saison und in allen unseren Teams ein deutliches Zeichen setzen und so zeigen, dass wir für Vielfalt stehen“, so VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Ab sofort werden alle Kapitäninnen und Kapitäne der VfL-Mannschaften ihre Spiele mit der Regenbogen-Kapitänsbinde absolvieren.

Soziale Verantwortung wahrnehmen

Guilavogui, der seit vier Jahren beim VfL spielt und vor der Saison zum Kapitän der Wölfe gewählt wurde, unterstützt die Aktion gern: „Wir Fußballer sind Vorbilder und wollen mit dem Regenbogen zeigen,  dass bei uns im Stadion und im Verein alle willkommen sind. Es ist egal, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht du hast, wen du liebst, ob du ein körperliches Handicap hast oder welchen Glauben du hast – Fußball ist für alle da. Dafür steht der Regenbogen und wir als Team stehen hinter dieser Botschaft.“

Vorreiterin Fischer

Den Anfang machte Nilla Fischer, die im vergangenen Jahr mit dem Wunsch auf den Verein zukam, mit dem Regenbogen am Arm spielen zu dürfen. Seit dem 19. März 2017 läuft Fischer in der Allianz Frauen-Bundesliga und in DFB-Pokalspielen mit der besonderen Kapitänsbinde auf. Zum Start der neuen Saison folgen nun alle VfL-Mannschaften von den Bundesliga-Profis bis hin zur U 10. Und natürlich machen auch alle Teams des Frauenbereichs bei dieser einzigartigen Initiative mit. Damit auch alle Kapitäne und Kapitäninnen mit einer passenden Binde auflaufen können, näht der langjährige Aktionspartner Lebenshilfe Wolfsburg die Exemplare passgenau um.

Arbeit gegen Diskriminierung

Der VfL Wolfsburg engagiert sich langfristig und auf verschiedenen Ebenen gegen Diskriminierung. Im kommenden Jahr steht besonders das Engagement gegen Homophobie und Sexismus im Mittelpunkt der Anti-Diskriminierungsarbeit. Bereits im Juni erstrahlte die Volkswagen Arena in den Farben des Regenbogens. Am 1. September veranstaltet der VfL gemeinsam mit dem Fanprojekt der Stadt Wolfsburg einen Streetkick gegen Homophobie, für den sich kurzentschlossene Teams noch per Mail bei antje.arnds@stadt.wolfsburg.de anmelden.