Männer

„Ein rassiger Pokalfight“

Die Trainerstimmen nach dem Aus der Wölfe im DFB-Pokal.

Wenn sich die beiden mit Abstand defensivstärksten Mannschaften der Liga duellieren, dann muss man fast ein zähes Ringen befürchten. Tatsächlich aber ging es in beiden Strafräumen des Pokalviertelfinals der Wölfe in Leipzig hoch her – zumindest in Durchgang eins, als Grün-Weiß nicht nur einen Elfmeter vergab (26.), sondern auch sonst dem Führungstreffer nahekam. Da sich mit Wiederbeginn jedoch die Kräfteverhältnisse immer deutlicher Richtung Hausherren verschoben, war am Spielausgang hinterher wenig zu deuteln. Dass die unterm Strich stärkere Truppe ins Halbfinale zog, erkannte auch der VfL-Cheftrainer anstandslos an. Mit dem Auftritt seiner Wölfe zeigte er sich trotzdem einverstanden.

Oliver Glasner: Wir hatten in der Anfangsphase Probleme mit der Grundordnung, die wir aber sehr gut in den Griff bekommen haben. Bis zur Halbzeit war es dann ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir natürlich durch den Elfmeter und auch aufgrund der Chance von Renato Steffen hätten in Führung gehen können. Nach dem Wechsel hatte RB dann die klar besseren Möglichkeiten. Wir konnten uns nicht mehr recht durchsetzen und sind dann einmal sauber ausgekontert worden, was das Spiel letztlich entschieden hat. Den Jungs möchte ich trotzdem ein Kompliment aussprechen. Sie haben alles versucht und toll gefightet. Es war ein rassiger Pokalfight mit einem verdienten Sieger RB Leipzig.

Julian Nagelsmann: Ich sehe es absolut identisch. Wir hatten einen sehr guten Start und mussten direkt in Führung gehen. Die erste Chance hat Koen Casteels weltklasse vereitelt. Danach gab es einen ähnlichen Verlauf wie beim Ligaspiel in Wolfsburg. Der VfL ist stärker geworden, war gut in den Zweikämpfen und hatte zwei Riesenchancen. Somit hätte es zur Pause auch 2:2 stehen können. Im zweiten Durchgang haben wir es dann sehr gut gemacht. Nach einer sehr guten Aktion ist uns die Führung gelungen. Wolfsburg hatte dann viel Offensivpower auf dem Platz, deshalb war das zweite Tor wichtig, um Druck wegzunehmen. Wir haben es stabil verteidigt und sind nun froh, dass wir im Halbfinale stehen.

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