Der VfL Wolfsburg bleibt als einziges Team der Bundesliga ungeschlagen. In der Auswärtspartie beim Champions-League-Starter RB Leipzig erkämpfte sich die Elf von Cheftrainer Oliver Glasner am Samstagnachmittag ein hochverdientes 1:1 (0:0). Wout Weghorst sicherte vor 39.182 Zuschauern in der Red Bull Arena für die Grün-Weißen den Punkt (82.), nachdem Nationalstürmer Timo Werner die Heimelf unangekündigt in Front gebracht hatte (54.). In der Tabelle blieb Grün-Weiß für den Moment damit Zweiter. Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am kommenden Donnerstag, 24. Oktober (Anstoß um 18.55 Uhr), in der Europa League bei der KAA Gent.
Premiere für Mbabu
Die Verletzung Admir Mehmedis hatte den Trainer zumindest zu einer Veränderung gezwungen. Darüber hinaus stellte Glasner gegenüber dem Arbeitssieg gegen Union Berlin auf zwei weiteren Positionen um. Jerome Roussillon, der seine Verletzung auskuriert hatte, stand ebenso neu in der ersten Formation wie Josip Brekalo und Kevin Mbabu. Der Neuzugang von den Young Boys Bern feierte damit sein Startelfdebüt in einem Ligaspiel für Grün-Weiß. Leipzig, das sich mit einem 1:1 in Leverkusen in die Länderspielpause verabschiedet hatte, begann ebenfalls dreifach verändert: Statt Marcel Halstenberg, Emil Forsberg und Matheus Cunha spielten Marcelo Saracchi, Christopher Nkunku und Yussuf Poulsen.
Chancenplus in Abschnitt eins
Erstmals in einem direkten Ligaduell war der VfL tabellarisch vor den Bullen platziert. Dem Druck der Hausherren hielt die beste Abwehr der Liga im ersten Abschnitt auch hervorragend stand. Nach vier Minuten brach zwar Nationalstürmer Werner einmal durch, schoss aber genau in die Fänge Pavao Pervans. Auf der anderen Seite gab sich Grün-Weiß offensiv zunächst wenig zu erkennen. Unverhofft kam es dann aber zu einer interessanten Situation: Eine verunglückte Rückgabe Dayot Upamecanos musste Peter Gulacsi mit der Hand ausbügeln, um ein Eigentor zu verhindern. Zehn Meter vor dem Tor knallte Max Arnold die Kugel per indirektem Freistoß aufs Tor, kam an den elf auf der Linie postierten Leipzigern jedoch nicht vorbei (24.). Elf Minuten später köpfte William nach einer Arnold-Ecke aus spitzem Winkel aufs Tornetz. Von sehr wenigen Torchancen verbuchten die Wölfe bis zum Seitenwechsel damit sogar die aussichtsreicheren. Aber auch Leipzig konterte wie gewohnt scharf, zum Bespiel über Werner, dessen Direktabnahme über den Querbalken strich (36.). Als dann wiederum Joao Victor vier Abwehrspieler narrte und Brekalo aus guter Lage Gulacsi zu einer Glanzparade zwang, musste sich doch eher der VfL über das 0:0 zur Pause ärgern.