Frauen

Duell der Champions

Die VfL-Frauen testen gegen den englischen Meister Arsenal Women FC.

Nicht immer meinte es das Wetter in den letzten Tagen gut mit den Spielerinnen des VfL Wolfsburg, doch der guten Stimmung im Team tat auch der eine oder andere Regenschauer keinen Abbruch. Seit Freitag wird im Trainingslager des aktuellen Double-Gewinners am österreichischen Walchsee konzentriert gearbeitet, bis zu zwei Mal pro Tag bittet Cheftrainer Stephan Lerch seine Schützlinge auf den hotelnahen Platz. Hinzu kommen Besprechungen und Analysen, Krafttraining und Regenerationsmaßnahmen. Bis auf Almuth Schult und Fridolina Rolfö, die vor Ort ein individuelles Reha-Programm absolvieren, kann der Coach dabei auf den kompletten Kader zurückgreifen. Für einen zweitägigen Kurzbesuch ist mittlerweile auch VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher in Tirol eingetroffen. 

Bloodworth trifft auf Ex-Team

In der zweiten Hälfte des Trainingslagers, das am kommenden Sonntag, 11. August, endet, warten noch zwei attraktive Testspiele auf die VfL-Frauen, wobei die erste Partie ebenso gut auch ein Champions-League-Halbfinale sein könnte: Am morgigen Mittwoch, 7. August (Anstoß 15.30 Uhr), treffen die Wölfinnen in der Kaiserwinkl-Arena auf Arsenal Women FC. Das Kräftemessen zwischen dem deutschen und dem englischen Meister ist für die Grün-Weißen das Highlight der gesamten Vorbereitung – und mehr als nur ein Testspiel. Dies gilt erst recht für Neuzugang Dominique Bloodworth, die bis zum Ende der letzten Saison noch bei Arsenal unter Vertrag stand. Die 24-jährige Abwehrspielerin freut sich auf das Wiedersehen mit ihren ehemaligen Teamkolleginnen, zumal auch drei niederländische „Landsfrauen“ zum Kader der Engländerinnen zählen. „Mit Arsenal haben wir bislang immer gegen Wolfsburg verloren. Wenn das morgen anders sein sollte, fragen mich die Arsenal-Spielerinnen, warum ich gewechselt bin“, so Bloodworth mit einem Augenzwinkern. Apropos Arsenal: Der Champions-League-Sieger von 2007 ist erstmals seit 2014 wieder in der europäischen Königsklasse vertreten. Zum aktuellen Kader zählen viele ehemalige Bundesliga-Spielerinnen, darunter in Leonie Maier und Tabea Kemme zwei deutsche Akteurinnen. 

„Spielerinnen können sich zeigen“

Mit großer Freude blickt Lerch dem „Testspiel auf allerhöchstem Niveau“ entgegen, wobei der Coach auf den unterschiedlichen Stand der Vorbereitung verweist – die englische Profiliga startet erst am 7./8. September in die neue Saison: „Wir hatten eine hohe Beanspruchung in den letzten Tagen, während Arsenal über etwas mehr Frische verfügen dürfte. Dennoch bin ich gespannt darauf zu sehen, was ein ambitionierter Champions-League-Sieger uns abverlangen kann und was wir Arsenal entgegensetzen können.“ Zielsetzung sei es, die im Training erarbeiteten Dinge im Wettbewerb umzusetzen. Und natürlich geht es – elf Tage vor dem Saisonstart in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den SC Sand am Sonntag, 18. August (Anstoß 14 Uhr) – auch bereits um die Plätze in der ersten Elf. „Wir haben einen großen Konkurrenzkampf und jede Spielerin hat die Gelegenheit, sich in den Spielen gegen London und St. Pölten zu zeigen.“ Die Partie gegen den österreichischen Meister steigt am kommenden Freitag, 9. August (Anstoß 15.30 Uhr), Spielort ist ebenfalls die Kaiserwinkl-Arena in Kössen.

Almuth Schult am Mikro

Beide Testspiele der VfL-Frauen in Österreich werden von Wölfe TV live auf dem YouTube-Kanal des VfL Wolfsburg und der VfL-Website gestreamt, Sendebeginn ist jeweils um 15.15 Uhr. Beim Kräftemessen der Grün-Weißen mit Arsenal London wird VfL-Kommentator Felix Janoschek am Mikrofon von Almuth Schult unterstützt. „Ein toller Service für unsere zahlreichen Fans, die nicht hier am Walchsee vor Ort sein können“, freut sich Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen. 

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