Frauen

Drei von sechs Punkten

Die U17-Juniorinnen des VfL gewinnen, die Jungwölfinnen gehen leer aus.

Drei Punkte aus zwei Spielen – mit dieser Ausbeute sind die weiblichen Nachwuchsmannschaften des VfL Wolfsburg in die Restrunde gestartet. Mit einem hochverdienten 4:2 (4:0) beim Magdeburger FFC im Gepäck kehrten die U17-Juniorinnen von ihrer ersten Auswärtsreise des Jahres zurück. Den Grundstein für den Erfolg beim Tabellenschlusslicht der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost hatten die Nachwuchswölfinnen mit einer starken ersten Halbzeit gelegt. Die U20 musste sich im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause dagegen mit 0:1 (0:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim II geschlagen geben. Trotz der Niederlage sind die Jungwölfinnen weiter auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Frauen-Bundesliga zu finden. 

Ein Fehler war einer zu viel

„Mit dem Ergebnis sind wir überhaupt nicht zufrieden, das haben wir uns anders vorgestellt“, meinte der enttäuschte U20-Coach Steffen Beck. Eigentlich war die Begegnung mit der Bundesliga-Reserve der TSG 1899 Hoffenheim ein typisches 0:0-Spiel: Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe, vieles spielte sich im Mittelfeld ab und Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Hintermannschaft der Wolfsburgerinnen leistete sich nur einen gravierenden Fehler – und der wurde eiskalt bestraft: Bei einem Einwurf der TSG gab es Abstimmungsprobleme in der Innenverteidigung des Tabellenzweiten, die Lina Bürger, ansonsten Teil des Hoffenheimer Bundesliga-Teams, zum 1:0-Siegtreffer für die Gastgeberinnen nutzte (52.). „Schade, dass dieser eine Fehler uns auf die Verliererstraße gebracht hat. Ansonsten haben wir sehr wenig zugelassen“, kommentierte VfL-Trainer Beck. Aus Sicht der Jungwölfinnen hatte die Partie vielversprechend begonnen: Nach nur zwei Minuten vergab Lotta Cordes die Kopfballchance zur Führung. Ebenfalls in Halbzeit eins setzte die spielende VfL-Co-Trainerin Agata Tarczynska den Ball nach einem sehenswerten Angriff über die rechte Seite an die Latte. In der zweiten Hälfte war es die TSG aus Hoffenheim, die sich leichte Vorteile erarbeitete und die knappe Führung über die Zeit rettete. „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften technisch stark sind. Das war ein sehr gutes Zweitligaspiel“, fand Beck, der bereits das am kommenden Sonntag, 1. März (Anstoß um 14 Uhr), anstehende Heimspiel gegen den FSV Gütersloh 09 im Fokus hat. „Gegen Gütersloh wollen wir den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren.“

80 Prozent genügen

Gegen über weite Strecken überforderte Magdeburgerinnen hat die U17 des VfL einen ungefährdeten 4:2-Sieg eingefahren. Ahlem Ammar brachte die Grün-Weißen mit einem Doppelpack (10., 18.) in Front. Paula Flach markierte mit ihrem ersten Saisontreffer das 3:0 (35.), ehe Lia Henkelmann mit einem Traumtor kurz vor dem Halbzeitpfiff den 4:0-Pausenstand herstellte. Henkelmann nahm eine Ecke aus 20 Metern volley und hämmerte das Leder genau in den Winkel. „Das Tor war das Highlight des Spiels“, lobte VfL-Coach Holger Ringe, dessen Team nach der Pause weiter tonangebend war. Allerdings ließen die Nachwuchswölfinnen die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Magdeburger Kasten in den zweiten 40 Minuten vermissen. „Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss hätten wir das eine oder andere Tor mehr erzielen können“, bemängelte Ringe. In der Schlussphase gelang dem Tabellenletzten aus Magdeburg zunächst das 1:4, ehe fünf Minuten vor dem Ende sogar noch das 2:4 fiel. Beim zweiten Gegentreffer war VfL-Torhüterin Anna Sofie Kreter laut Coach Ringe allerdings von zwei Gegenspielerinnen klar im Fünfmeterraum angegangen worden. „Die Mannschaft hat meine Vorgaben zu 80 Prozent umgesetzt. Gegen einen sehr tiefstehenden Gegner haben wir in der Offensive gute Lösungen gefunden, müssen aber noch unsere Abstimmung verbessern“, resümierte der U17-Trainer. In der Tabelle sind die Nachwuchswölfinnen weiter auf Rang zwei hinter Spitzenreiter Hamburger SV zu finden. Bei nun einem mehr absolvierten Spiel beträgt der Rückstand auf den HSV vier Punkte. Das nächste Ligaspiel der grün-weißen U17 findet am Samstag, 7. März (Anstoß um 14 Uhr), statt. Dann gastiert die Ringe-Elf beim 1. FFC Turbine Potsdam.