Frauen

Drei Punkte dank Doppelpack

Karina Saevik führt die U20-Frauen des VfL zu einem 2:0-Erfolg bei der SpVg Berghofen.

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg stehen auch nach ihrem zwölften Saisonspiel in der 2. Frauen-Bundesliga Nord auf einem Abstiegsplatz – allerdings ist das rettende Ufer nach dem 2:0 (1:0) bei der SpVg Berghofen wieder in Sichtweite. Beide Treffer erzielte Karina Saevik, die erstmals bei den Jungwölfinnen aushalf. Am kommenden Sonntag, 16. Mai (Anstoß um 14 Uhr), soll es in der Tabelle weiter nach oben gehen: Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den FSV Gütersloh könnten die Grün-Weißen, sollte Potsdam nicht in Bocholt gewinnen, zumindest auf den Relegationsrang springen.

Weitere Chancen ungenutzt

„Wenn jemand aus dem Bundesliga-Kader bei uns in der 2. Liga spielt, sollte man den Unterschied schon sehen“, so VfL-Trainer Steffen Beck. Dass Friederike Abt und Saevik diese Vorgabe am Vatertag erfüllten, stand außer Frage: Die eine hielt den Kasten sauber, die andere sorgte mit ihrem Doppelpack für drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Gerade Saeviks „Dynamik und Power“ hätten laut Beck den Unterschied ausgemacht, ebenso die Effektivität der Norwegerin. „Wir hatten noch vier andere Situationen, in denen Spielerinnen allein auf die Torfrau zugelaufen sind“, erinnert sich der Coach. Nur eben ohne Erfolg. Beim ersten Treffer zog Saevik aus der Drehung ab und platzierte den Ball aus 14 Metern im Netz (38.)., beim 2:0 schob sie das Leder nach sehenswerter Kombination über Charleen Niesler und Lia Henkelmann cool über die Linie (56.). Der Erfolg beim Liga-Schlusslicht geriet danach nicht mehr in Gefahr.

Gegner mit Negativtrend

Am kommenden Sonntag gibt der FSV Gütersloh seine Visitenkarte im Stadion am Elsterweg ab – als klarer Favorit, sollte man meinen. Das aktuell zweitplatzierte Team aus Ostwestfalen holte bislang mehr als doppelt so viele Punkte (26) wie die Wolfsburgerinnen (12). Allerdings: Seit FSV-Verantwortliche erklärten, ein Bundesliga-Aufstieg sei aufgrund nicht beantragter Zulassung nicht möglich, scheint die Leistungskurve nach unten zu zeigen. „Natürlich hinterlässt das Spuren in der Mannschaft“, vermutet auch Beck, der nichts dagegen hätte, wenn der Trend anhält. Immerhin reist Gütersloh mit einer 0:5-Heimpackung gegen Borussia Mönchengladbach an. Auf der anderen Seite warnt Beck aber auch: „Es steckt viele Qualität in diesem Team und sie werden sich auch wieder fangen.“ Neben den Langzeitausfällen fehlt letztmals auch Michelle Klostermann. Die Mittelfeldspielerin soll in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.