
„Doppelschlag hat brutal wehgetan“
Die Stimmen der Trainer zum Spiel des VfL gegen den Hamburger SV.

Es hätte ein entscheidender Schritt im Kampf um den Klassenerhalt werden können: Beim Spiel der Wölfe gegen den Hamburger SV zeigte die Elf von VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia zwar einen engagierten Auftritt, war aber vor allem kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht auf der Höhe und musste sich letztlich den Hamburgern mit 1:3 beugen. Dank des Erfolges wahren die Rothosen ihrerseits die Hoffnung auf den Klassenerhalt und rücken in der Bundesliga-Tabelle bis auf zwei Punkte an Grün-Weiß heran. Kein Wunder also, dass die Reaktionen der beiden Trainer nicht unterschiedlicher sein könnten.
Bruno Labbadia: Im ersten Abschnitt lagen zu Beginn die Chancen bei uns. Wir hatten gute Balleroberungen dabei, aber was uns gefehlt hat und was insbesondere der HSV besser gemacht hat, waren vor allem die Ergebnisse aus den Möglichkeiten. Wir haben aus den Ballgewinnen einfach zu wenig gemacht. Dann hat der Doppelschlag von Hamburg brutal wehgetan. Besonders das 2:0 war unnötig, weil wir in Ballbesitz waren und das Spielgerät dann herschenken. Im zweiten Abschnitt sind wir höheres Risiko gegangen, aber der Mut im Eins-gegen-Eins hat gefehlt.
Christian Titz: Wir haben heute gesehen, was den Abstiegskampf ausmacht. Die ersten Minuten waren extrem zerfahren und dann haben uns die zwei Tore direkt vor der Halbzeit sehr geholfen. Wir wussten, dass die Wolfsburger im zweiten Durchgang alles nach vorne werfen würden und wollten uns auf das Kontern verlegen. Der Anschluss-Treffer hat es allerdings nochmal enorm spannend gemacht und wir haben es verpasst, den Sack eher zuzumachen. Ich muss meiner Mannschaft allerdings ein Kompliment aussprechen, denn das war ein schweres Spiel und ich bin froh, dass wir letztlich gewonnen haben.