Frauen

Die Serie hält weiter an

Die Frauen des VfL Wolfsburg besiegen den tschechischen Vize-Meister Slavia Prag mit 3:2.

Auch das dritte Testspiel der Sommer-Vorbereitung konnten die Frauen des VfL Wolfsburg siegreich bestreiten: Die Wölfinnen gewannen gegen den tschechischen Vize-Meister SK Slavia Prag mit 3:2 (2:1). Im Stadion Halle-Neustadt trafen vor 125 Zuschauern Neuzugang Svenja Huth sowie Pernille Harder per Doppelpack. Der nächste Gegner des VfL – dann im Rahmen des Trainingslagers am österreichischen Walchsee – ist der Arsenal WFC aus London.

Sechs Neue in der Startelf

Im Vergleich zum 6:1-Testspielerfolg in der Vorwoche gegen den ungarischen Meister Ferencvaros Budapest nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch in seiner Startelf gegen Prag insgesamt sechs Veränderungen vor: Im Tor stand statt Melina Loeck in dieser Partie Sommer-Neuzugang Friederike Abt, außerdem begannen Zsanett Jakabfi, Sara Björk Gunnarsdottir, Svenja Huth, Felicitas Rauch und Sara Doorsoun für Lara Dickenmann, Anna Blässe, Claudia Neto, Noelle Maritz und Anna-Lena Stolze.

VfL mit Pausenführung

Bereits in der Anfangsphase wurde deutlich, dass der Gegner des dritten Sommertests stärker ist als die vorherigen – die Spielkontrolle nahmen die Wölfinnen dennoch an sich. Erst versuchten sich Zsanett Jakabfi per Kopfball (9.) und Harder (10.), ehe Huth mit einem Schuss aus der Drehung ins lange Eck zur VfL-Führung traf (18.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde setzte sich Jakabfi auf der linken Seite durch, wurde allerdings nahe der Grundlinie im Sechzehnmeterraum von der Prager Innenverteidigerin Nikola Sedlackova zu Fall gebracht. Schiedsrichter Tarik El-Hallag entschied folgerichtig auf Strafstoß, Kapitänin Harder erhöhte vom Punkt souverän auf 2:0 (33.). Der letzte Treffer vor der Pause gehörte dann aber den Tschechinnen: Katerina Svitkova nutzte eine Ungenauigkeit in der VfL-Defensive und netzte aus rund 18 Metern zum 1:2 ein (42.). Jakabfi und Huth scheiterten anschließend noch knapp, dann war Halbzeit im Stadion Halle-Neustadt (45.).

Harder trifft erneut

Zum Wiederanpfiff wechselte Lerch auf fünf Positionen, was dem Spielfluss auf Seiten der Wölfinnen anfangs aber keinen Abbruch tat. Vier Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, da verwertete Harder eine Ecke von Lena Goeßling am zweiten Pfosten per Kopf zum 3:1. In der Folge vergab Jakabfi zwei Mal (59., 65.), eine Viertelstunde vor Spielende verkürzte erneut Svitkova nach einem Sololauf auf 2:3 (76.). In der Schlussphase hatte die eingewechselte Wölfin Anna-Lena Stolze bei ihrem Versuch aus zehn Metern gleich doppelt Pech: Die 19-Jährige schoss an den linken Pfosten, von wo aus der Ball an den rechten Pfosten prallte (84.). Mehr sollte nicht mehr passieren. Somit gewinnt das Team von Trainer Lerch auch den dritten Test des Sommers.

„Gute Erkenntnisse gesammelt“

VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: Vom Ergebnis her war es eine knappere Angelegenheit, im Vergleich zu den vergangenen beiden Spielen – das hatten wir aber auch so erwartet. Slavia ist Champions-League-Teilnehmer und hat uns dementsprechend gefordert. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass wir die eine oder andere Chance haben liegen lassen. Bei den Gegentreffern waren es eher Fehler von uns im Spielaufbau, die dafür gesorgt haben, dass wir eben dieses knappe Ergebnis erzielt haben. Wir haben alles in allem einige gute Erkenntnisse sammeln können, die uns in den kommenden Wochen helfen werden, den nächsten Schritt zu machen.

VfL Wolfsburg: Abt — Wedemeyer (46. Blässe), Doorsoun, Goeßling, Rauch (46. Maritz) – Gunnarsdottir (46. Neto), Engen (61. Dickenmann), Harder (61. Stolze) – Huth (46. Minde), Pajor (46. Wolter), Jakabfi

SK Slavia Prag: Votikova — Jarchovska (62. Khyrova), Sedlackova, Necidova, Dedinova – Persson, Bartovicova – Divisova, Svitkova (84. Vesela), Szewieczkova – Kozarova (89. Cerny)

Tore: 1:0 Huth (18.), 2:0 Harder (33./FE), 2:1 Svitkova (42.), 3:1 Harder (49.), 3:2 Svitkova (76.)

Gelbe Karte: – / Kozarova

Zuschauer: 125 am Samstagnachmittag im Stadion Halle-Neustadt

Schiedsrichter: Tarik El-Hallag (Jena)