Dass die Frauen des VfL Wolfsburg schon jetzt auf eine außerordentlich erfolgreiche erste Saisonhälfte in der Allianz Frauen-Bundesliga zurückblicken können, ist angesichts der Maximalausbeute von zehn Siegen in zehn Partien Fakt. Gelingt dem Spitzenreiter nun auch noch ein Dreier im morgigen Auswärtsspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (Anstoß 19 Uhr/live auf Telekom Sport und DFB-TV), wäre die perfekte Hinrunde in trockenen Tüchern. Doch die Trauben im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion hängen hoch: Der Traditionsverein aus der brandenburgischen Landeshauptstadt ist in der laufenden Spielzeit zu Hause noch unbesiegt.
Fast auf Wölfinnen-Niveau
Der Saisonstart des 1. FFC Turbine Potsdam gestaltete sich mit den Auswärtsniederlagen gegen die TSG 1899 Hoffenheim und die SGS Essen noch holprig, doch längst ist der sechsmalige Deutsche Meister ins Rollen gekommen. Erstellt man eine Tabelle der letzten fünf Spieltage, bewegen sich die Turbinen mit fünf Siegen und 24:1 Toren fast auf Wölfinnen-Niveau (fünf Siege, 28:2 Tore). Jüngster Beleg der Stärke: Am vergangenen Sonntag setzte sich Potsdam mit 8:1 beim MSV Duisburg durch. Keine schlechte Ansage für das Hinrunden-Finale, das weiß auch VfL-Cheftrainer Stephan Lerch: „Wir gehen mit dem Bewusstsein in diese Partie, dass eine schwere Aufgabe auf uns wartet. Die Potsdamerinnen haben sich im Verlauf der Saison kontinuierlich gesteigert und zuletzt auch sehr erfolgreich gespielt. Sie liegen nur knapp hinter dem zweiten Platz und werden topmotiviert auftreten. Ich gehe davon aus, dass sie uns mit Aggressivität in den Zweikämpfen begegnen und alles daransetzen werden, uns nicht ins Spiel kommen zu lassen.“