Frauen

Deutliche Siege

U20-Frauen schlagen Ingolstadt mit 4:1 / U17-Juniorinnen siegen mit 4:0 in Neubrandenburg.

VfL-Wolfsburg-Spielerin Lotta Cordes ballt die Faust und jubelt über einen Treffer.

Mit dem dritten Sieg in Folge haben die U20-Frauen des VfL Wolfsburg einen weiteren Schritt Richtung Klassenverbleib in der 2. Frauen-Bundesliga gemacht – sicher ist das Zweitliga-Ticket für die Saison 2022/2023 aber auch nach dem 4:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt noch nicht. Ähnlich ist die Ausgangsposition bei den U17-Juniorinnen, wenn auch auf der anderen Seite der Tabelle: Im Kampf um Platz zwei in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost war der 4:0-Auswärtssieg bei Schlusslicht 1. FC Neubrandenburg wichtig – die angestrebte Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ist allerdings noch nicht in trockenen Tüchern.

Starke Standards

Zwei Spieltage vor dem Saisonende rangieren die Jungwölfinnen als Neunter auf einem einstelligen Tabellenplatz. Keine Frage: Der Aufwärtstrend kommt nicht zu spät und die Chancen wachsen, dass das Team von Trainer Steffen Beck in dieser Saison nicht bis zum letzten Spieltag zittern muss – so wie im Vorjahr. Allerdings sorgt der überraschende Sieg der SV Elversberg in Hoffenheim auch dafür, dass weitere Punkte folgen müssen, um auf Nummer sicher zu gehen. Gegen Ingolstadt stand es bereits nach sechs Minuten 1:0 für Grün-Weiß: Nach einer Ecke von Natasha Kowalski köpfte Amelie König am zweiten Pfosten ein. Doch auf diesen Treffer fand der Gast noch eine Antwort – und was für eine: Nach einem Angriff über die rechte Seite und Flanke in den Rückraum drosch Lisa Ebert den Ball sehenswert in die Maschen (20.). Die Jungwölfinnen zeigten sich beeindruckt, bekamen in der Folge keine Kontrolle in ihr Spiel. Und dennoch: Das letzte Wort vor dem Seitenwechsel hatte wieder der VfL, zunächst dank eines bewährten Musters: Wieder bildete eine Kowalski-Ecke die Vorlage, diesmal köpfte Lotta Cordes ein (42.). Kurz darauf zeigte Joelle Smits ihre Klasse und erhöhte mit einer spektakulären Direktabnahme auf 3:1 (45.). Dieser Doppelpack vor der Pause saß. Diesmal kam Ingolstadt nicht mehr zurück, weil die Jungwölfinnen stark verteidigten und kaum etwas zuließen. Sinnbildlich: Top-Torjägerin Ramona Maier (22 Tore) kam zu keiner Chance. Auf der anderen Seite konnte Smits ihre Qualitäten gleich noch einmal unter Beweis stellen – ihr Treffer zum 4:1 infolge eines Freistoßes von Kowalski war nicht weniger sehenswert als ihr Kunstschuss zuvor. „Dass wir viel an Standards gearbeitet haben, trägt endlich Früchte“, freute sich Beck. Vor allem Kowalski trage mit „extrem guten Bällen“ dazu bei, dass man als Gegner der Jungwölfinnen bei Ecken und Freistößen zittern muss. Das letzte Auswärtsspiel der Saison führt den VfL nach Franken: Am kommenden Sonntag, 22. Mai (Anstoß um 11 Uhr), geht es beim 1. FC Nürnberg um die nächsten Punkte.

Ungenutzte Chancen

Zwei frühe und zwei späte Treffer – die U17-Juniorinnen des VfL Wolfsburg teilten sich ihre Treffer beim 4:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Neubrandenburg nach einem klaren Schema auf. Früh in Führung zu gehen, war dabei Teil des Matchplans, wie VfL-Trainer Michael Schulz verriet: „Wir wollten damit auch ein Signal an die Konkurrenz senden.“ Beim 1:0 tauchte Hedvig Helling nach einem Steckball von Emelie Klingen frei vorm Tor auf und schob ein (6.), den zweiten Treffer erzielte Matilda Querfurth nach einer Hereingabe von Helling per Kopf (9.). Danach gab es weitere Chancen, die ungenutzt blieben. „Da hätten wir nachlegen müssen“, kritisierte Schulz. In der zweiten Hälfte kam auch Neubrandenburg zu einigen Möglichkeiten, was nichts daran änderte, dass die Nachwuchswölfinnen klar dominant waren. Und sich spät belohnten: Zunächst erzielte Maria Jonietz mit einem Distanzschuss, bei dem die gegnerische Torhüterin unglücklich aussah, das 3:0 (72.). Den Schlusspunkt setzte dann wieder Helling, die ein Solo erfolgreich abschloss (80.). Durch das überraschende 0:1 beim FC Carl Zeiss Jena liegt der SV Meppen nun vier Zähler hinter den Wolfsburgerinnen. Ärgster Konkurrent der Grün-Weißen im Rennen um Platz zwei ist nun Union Berlin. Am kommenden Samstag, 21. Mai (Anstoß um 14 Uhr), trifft der VfL am heimischen Elsterweg auf den Magdeburger FFC.