Die Frauen des VfL Wolfsburg sind erfolgreich in die neue Saison der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gestartet: Der Titelverteidiger setzte sich zum Auftakt mit 1:0 (0:0) gegen den SC Sand durch. Das Tor des Tages vor 1.948 Zuschauern im AOK Stadion erzielte Pernille Harder per Foulefmeter. Vor der Partie wurde Ewa Pajor von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und kicker-Redakteur Michael Richter mit der Torjägerinnen-Kanone des kicker ausgezeichnet. Das erste Auswärtsspiel führt die Wölfinnen ins Ruhrgebiet: Am kommenden Sonntag, 25. August (Anstoß 14 Uhr), sind die VfL-Frauen beim MSV Duisburg gefordert.
Mit vier Neuzugängen
VfL-Cheftrainer Stephan Lerch setzte – mit einer Ausnahme – auf jene Startformation, die mit dem 3:0-Erfolg gegen den englischen Meister Arsenal Women FC für das Highlight der Vorbereitungsphase sorgte. Nur Neuzugang Dominique Janssen rückte für Sara Doorsoun in die erste Elf. Janssen? Da die Namensänderung noch nicht final in den Ausweisdokumenten erfasst ist, läuft die Vize-Weltmeisterin bis auf Weiteres unter ihrem Geburtsnamen auf. In Hedvig Lindahl, Svenja Huth und Felicitas Rauch realisierten noch drei weitere Neuzugänge ihr Liga-Debüt in Grün-Weiß. Lena Goeßling absolvierte ihren 200. Pflichtspiel-Einsatz im VfL-Trikot.
Nur Zählbares fehlt
Die Saison 2019/2020 begann mit druckvollen Wolfsburgerinnen, die gleich im fünften Gang agierten. In der siebten Minute nahm Pia-Sophie Wolter volley Maß – drüber. Dann nahm Janssen aus gut 20 Metern ab, verfehlte den Winkel nur knapp (12.). In der 19. Minute verpasste Huth aus halblinker Position. Die Gäste aus der badischen Ortenau hatten kaum Zeit zum Luftholen, selbst nach Ballverlusten dauerte es oft nur Sekunden, bis das Leder wieder zurück in den Reihen der Wölfinnen war. In der 26. Minute steckte Alexandra Popp für Pajor durch, allerdings einen Tick zu steil, so dass die Ex-Wölfin Manon Klett im Sander Tor entschärfen konnte. Die VfL-Frauen machten vieles richtig, doch immer wieder war im letzten Drittel des Spielfelds ein Bein der engagierten Gäste dazwischen. In der 43. Minute kam Pernille Harder nach einer Pajor-Flanke frei zum Kopfball, ihr Aufsetzer konnte Klett zur Ecke abwehren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff waren sich dann Wedemeyer und Popp nicht ganz einig, wer denn nun einen Abpraller verwerten sollte – und so ging’s torlos in die Pause.