Die Hürde am 13. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga war hoch – für die Frauen des VfL Wolfsburg allerdings nicht zu hoch: Der aktuelle Double-Gewinner setzte sich im Heimspiel gegen die zuvor siebenmal in Folge siegreiche TSG 1899 Hoffenheim mit 1:0 (0:0) durch und vergrößerte den Abstand zum direkten Verfolger auf nun neun Punkte. Im Titelrennen bleibt hingegen alles wie gehabt: Die zweitplatzierten Wölfinnen rangieren weiterhin fünf Zähler hinter Tabellenführer FC Bayern München, der mit 7:0 gegen den SV Werder Bremen gewann. Bei frostigen Temperaturen im AOK Stadion erzielte Svenja Huth das Tor des Tages. Nach der nun anstehenden Länderspiel-Unterbrechung sind die VfL-Frauen Anfang März zunächst in der UEFA Women’s Champions League gefordert, ehe es in der Liga am Sonntag, 7. März (Anstoß um 14 Uhr), mit einem Heimspiel beim SV Meppen weitergeht.
Popp zurück in Startelf
Im Vergleich zum hart umkämpften 3:2-Erfolg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam auf schneebedecktem Untergrund nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch zwei Änderungen in der Startformation vor: Für Ingrid Engen und Fridolina Rolfö kamen Zsanett Jakabfi und Alexandra Popp zum Zuge. Die Kapitänin stand zum ersten Mal nach ihrer Verletzungspause wieder in der ersten Elf. Dominique Janssen (Rückenprobleme) und Shanice van de Sanden (private Gründe) standen nicht im Spieltagskader, für Ewa Pajor kam eine Berufung ebenfalls noch zu früh. Pauline Bremer, die sich nach ihrem Eingriff am Knie in der Reha befindet, war am Mikrofon aktiv: Die Stürmerin assistierte als Co-Kommentatorin in der Live-Übertragung auf Wölfe TV.
Kaum Torszenen
Beide Mannschaften starteten konzentriert und mit dem jeweiligen Respekt vor dem Gegenüber. Konkret: Sicherer Ballbesitz war gefragt, um erst einmal in die Partie zu kommen. Zum ersten Mal leicht brenzlig wurde es in der 14. Minute, als Lena Oberdorf einen Abschluss von Nicole Billa in letzter Sekunde verhinderte. Kurz darauf parierte Katarzyna Kiedrzynek einen Schuss der künftigen Wölfin Tabea Waßmuth (16.), genauso wie acht Minuten später aus ähnlicher Position. Die Gäste agierten nun mutiger und liefen die Gastgeberinnen hoch an. In der 28. Minute brachte Popp eine Hereingabe aus halbrechter Position ins Zentrum, doch Huth fehlten wenige Zentimeter. Großchancen der Grün-Weißen ließen noch auf sich warten – auch eine von Huth ausgeführte Freistoßflanke änderte nichts daran (34.). Kurz darauf wurde ein Schuss von Rebecka Blomqvist abgeblockt (38.). Wolfsburg setzte sich nun etwas konsequenter in der gegnerischen Hälfte fest, eine echte Torchance resultierte allerdings nicht daraus. Vor dem Halbzeitpfiff wurde dann noch einmal kräftig im Strafraum des VfL „gestochert“ – ohne Folgen. Durchatmen und (Pausen-)Tee trinken.