Meisterschaft, Abstiegskampf und Niemandsland – in seinen sieben VfL-Jahren hat Alexander Madlung eine Menge erlebt. Seit der Abwehrrecke, in knapp 200 Pflichtspielen in vier Wettbewerben für die Wölfe am Ball, den Klub 2013 verließ, verfolgte er die wilde Reise der Grün-Weißen weiter. „Das Auf und Ab habe ich natürlich mitbekommen. Vielleicht zeichnet es eine gute Karriere aus, alle Extreme mal mitzuerleben. Aber momentan, das muss man wirklich sagen, spielt der VfL eine super Saison“, sagt der 39-Jährige, der mittlerweile wieder in der Region lebt und ein idealer Gesprächspartner ist für das Duell gegen Hertha BSC. Schließlich hatte er vor seiner Profizeit am Mittellandkanal genauso lang für die Alte Dame gespielt.
Alexander Madlung, seit du vor dreieinhalb Jahren deine Laufbahn beendet hast, ist es still um dich geworden. Was machst du aktuell?
Alexander Madlung: Ich wohne in Braunschweig und bin im Immobiliengeschäft tätig. Schon zu meiner aktiven Zeit habe ich mich damit viel befasst und es jetzt noch intensiviert. Es geht um Kauf für den eigenen Bestand, Renovierung und Vermietung. Damit bin ich rund um die Uhr beschäftigt, habe aber auch eine Hausverwaltung, die sich mit mir zusammen darum kümmert.
Welche Rolle spielt der Fußball noch in deinem Alltag?
Alexander: Ich schaue gern die Bundesliga-Konferenz und genauso die Champions League. Aber viel mehr ist es auch nicht. So hatte ich es allerdings auch geplant. Mir war es immer wichtig, mir frühzeitig Gedanken darüber zu machen, was ich später mal machen möchte. Es kann schließlich nicht jeder Bundesliga-Trainer werden nach der Karriere.
Sind trotzdem Kontakte zum VfL erhalten geblieben?
Alexander: Klar, zu Physios und Zeugwarten zum Beispiel. Oder auch zu Marcel Schäfer, mit dem ich ja noch zusammengespielt habe. Es ist auch nicht lange her, dass ich in der Volkswagen Arena war. Etwa ein halbes Jahr vor Corona müsste das gewesen sein. Außerdem hatten wir dort ein Treffen zum zehnjährigen Jubiläum der Meisterschaft. Wäre es möglich, dann würde ich sicherlich auch gegen Hertha ins Stadion kommen.