Die mit 3:2 gewonnene Partie der VfL-Frauen gegen Eintracht Frankfurt war zwar nur ein Testspiel – ein weiteres gegen den Liga-Konkurrenten folgt bereits am morgigen Samstag, 23. Januar (Anstoß um 13 Uhr/live auf Wölfe TV). Für einige der Wölfinnen hatte dieses Spiel allerdings einen besonderen Stellenwert: Während die Kapitäninnen Almuth Schult und Alexandra Popp ihr Comeback realisierten, trugen die Winter-Neuzugänge Rebecka Blomqvist und Sofie Svava zum ersten Mal das Trikot der Grün-Weißen. Und alle steuerten ihren Teil dazu bei, dass das erste Test-Duell gegen die Eintracht-Frauen dank des späten Siegtreffers von Karina Saevik erfolgreich endete.
Popp sieht „Luft nach oben“
Erst eine Schulterverletzung, dann die Geburt von Zwillingen: Im Leben von Almuth Schult hat sich seit ihrem letzten Einsatz im Tor des VfL Wolfsburg am 5. Mai 2019 einiges geändert. Der Ehrgeiz der 29-Jährigen ist hingegen unverändert. „Natürlich ärgere ich mich über Gegentore, ich will immer zu Null spielen“, gab Schult nach dem Spiel zu Protokoll. Verantwortlich für die Gegentore, die beide aus Eins-gegen-eins-Situationen entstanden, war sie freilich nicht. Im Gegenteil: Mit einer Parade gegen Frankfurts Stürmerin Shekiera Martinez verhinderte sie in der ersten Hälfte einen Gegentreffer. Auch Teamkollegin und Mit-Kapitänin Popp stand nach überstandener Fußverletzung wieder auf dem Platz – und fügte sich ein, als ob sie nie weggewesen wäre: mit einem Tor und einer Vorlage. Aber auch sie verfiel deswegen nicht in Euphorie: „Ich bin froh, dass der Fuß 90 Minuten lang gehalten hat, aber es gibt auch noch Luft nach oben. Manchmal brauche ich nach einem Ballkontakt noch etwas lange.“
Knapp am Debüt-Tor vorbei
Zwei Spielerinnen der Wölfe feierten im Stadion am Elsterweg ihre Premiere: Zum ersten Mal streiften die Winter-Neuzugänge Blomqvist und Svava das hellgrüne Heimtrikot in einem Spiel über. Letztgenannte kam dabei gleich von Beginn an auf der linken Abwehrseite zum Einsatz. Und dabei hatte die Dänin gleich allerhand zu tun, schließlich zeigten sich die Frankfurterinnen durchaus offensivfreudig. Auch Blomqvist war nach ihrer Einwechselung in der 61. Minute gleich mittendrin im Geschehen: In der aus Wölfinnen-Sicht überlegen geführten Schlussphase deutete die Schwedin ihr Potenzial als flexibel einsetzbare Offensivspielerin an. Zweimal fehlte nicht viel zum ersten Treffer, doch das Debüt-Tor dürfte auch so nur eine Frage der Zeit sein. Immerhin gibt es nach dem zweiten Spiel gegen die Eintracht noch einen weiteren Test vor dem Restrunden-Start: Am Freitag, 29. Januar (Anstoß um 18 Uhr), gastieren die VfL-Frauen bei der SGS Essen. Es ist die Generalprobe vor dem Liga-Heimspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am 5. Februar (Anstoß um 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport.