Der VfL hat am zehnten Spieltag seine erste Bundesliga-Saisonniederlage hinnehmen müssen. Bei Borussia Dortmund unterlag die Glasner-Elf durch einen Doppelschlag von Thorgan Hazard (52.) und Raphael Guerreiro (58.) sowie einen verwandelten Handelfmeter Mario Götzes am Ende zu deutlich mit 0:3 (0:0). Für die Wölfe gehen die Englischen Wochen ohne Verschnaufpause weiter: Nachdem am Donnerstag (7. November) in der heimischen Volkswagen Arena zunächst das Europa-League-Gruppenspiel gegen die KAA Gent ansteht (Anstoß um 21 Uhr), folgt am Sonntag (10. November) mit der Liga-Partie gegen Bayer 04 Leverkusen (Anstoß um 15.30 Uhr) bereits der nächste Heimauftritt, bevor es in die Länderspielpause geht.
Große Rotation nach Pokalspielen
Nach dem 1:6-Blackout im DFB-Pokal gegen Leipzig brachte VfL-Chefcoach Oliver Glasner ein neues Quartett. Anstelle von Kevin Mbabu, Yannick Gerhardt, Renato Steffen und Josip Brekalo (alle Bank) starteten John-Anthony Brooks, Kapitän Josuha Guilavogui (Gelb-Rot-Sperre im Pokal), Jerome Roussillon sowie erstmals auch Lukas Nmecha. Gegenüber Lucien Favre, der an diesem Samstag seinen 62. Geburtstag feiert, ließ das Personal der Hausherren nach dem 2:1-Pokalsieg gegen Gladbach sogar gleich fünfmal rotieren: Mats Hummels, Guerreiro, Mo Dahoud, Achraf Hakimi sowie Marco Reus verdrängten Dan-Axel Zagadou, Nico Schulz, Axel Witsel, Jadon Sancho und Jacob Bruun Larsen auf die Bank.
Nmecha an die Latte
Die Gastgeber agierten von Beginn an dominant und übernahmen die Spielkontrolle, während der in Blau auflaufende und in der Liga noch ungeschlagene VfL aus einer kompakten Defensive heraus auf Konter lauerte. Es dauerte bis zur 14. Minute, ehe Hakimi zum ersten Abschluss ansetzte, aber weit über den Kasten zielte. Gefährlicher war dann schon Julian Weigls Schlenzer eine Minute später, der am rechten Aluminium des Wolfsburger Gehäuses vorbeisegelte. Die beste Torgelegenheit im ersten Spielviertel sollten aber die Wölfe haben: Nmecha setzte sich bärenstark am rechten Flügel gegen Hummels durch und lupfte das Leder über den herausstürzenden BVB-Keeper Marwin Hitz an die Querlatte (22.).