Akademie

Bitteres Pokalaus

Die U19 der Wölfe verspielt beim 2:3 gegen Bayern München einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Für die U19 des VfL Wolfsburg ist nach der ersten Runde im DFB-Pokal bereits Schluss: Die Wölfe unterlagen am Sonntagvormittag im AOK Stadion dem FC Bayern München mit 2:3 (2:0) und verspielten dabei eine Zwei-Tore-Führung. Lenn Jastremski hatte das Team von Cheftrainer Thomas Reis mit einem Doppelpack in Führung geschossen (30. Minute/32.), doch Joshua Zirkzee (53.), Malik Tillman (65.) und ein Eigentor von Marcel Beifus (76.) drehten die Partie zugunsten der Münchner. Es war für die Wolfsburger die erste Niederlage in dieser Saison. 

Kasten ist zur Stelle, Jastremski schlägt eiskalt zu 

Die Bayern hatten zunächst mehr von der Partie, erarbeiteten sich auch gute Chancen und hätten durchaus in Führung gehen können. Doch zum Glück für die Wölfe konnten die Gäste selbst beste Möglichkeiten nicht nutzen, was vor allem an VfL-Keeper Lino Kasten lag, der mehrfach glänzend parierte und dabei vor allem dem agilen Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee immer wieder den Zahn zog. Die Wolfsburger präsentierten sich da effizienter und nutzen durch Jastremski, der jeweils Hereingaben von außen über die Linie beförderte, gleich die ersten guten Chancen zu Toren (30./32.). Mit der 2:0-Führung im Rücken agierten die Wölfe souveräner und es entwickelte sich ein packender Pokalfight. 

Bayern drehen die Partie

Mit dem Wiederanpfiff erhöhten die Münchner den Druck nochmals und drängten auf den Anschlusstreffer. Und dieses Mal belohnte sich Zirkzee für seinen Aufwand und ließ Kasten keine Chance (53.). Zwölf Minuten später war die Führung dann sogar futsch, als Tillman eine Hereingabe aus Nahdistanz zum 2:2 über die Linie beförderte (65.). Doch es sollte noch bitterer für die Wölfe kommen, denn nachdem Kasten zunächst noch stark gegen Tillman pariert hatte, lenkte Beifus den nächsten Schussversuch der Münchner unhaltbar in den eigenen Kasten (76.). In der Folge ging es hin und her, und während zunächst Kasten wieder einmal stark parierte und gegen Oliver Batista Meier die Vorentscheidung verhinderte (84.), scheiterte auf der Gegenseite Amir Abdijanovic an FCB-Keeper Jakob Thomas Mayer (86.). Weil zudem Ole Pohlmann nur die Latte traf (89.), blieb es beim knappen Erfolg der Gäste aus Bayern.

„Nicht unverdient“

VfL-Cheftrainer Thomas Reis: Über die gesamten 90 Minuten gesehen ist der Sieg der Bayern sicherlich nicht unverdient. Wir hätten früh in Rückstand geraten können, haben dann aber zwei schön herausgespielte Tore erzielt. Aber schon zu diesem Zeitpunkt haben wir gemerkt, dass wir es dem Gegner insgesamt zu leicht machen. Das wollten wir im zweiten Durchgang ändern, haben aber leider nicht zu einhundert Prozent den Zugriff bekommen und dann haben leider Kleinigkeiten die Partie entschieden. Dass die Bayern eine riesige Qualität haben, wussten wir, aber meine Mannschaft hat ihnen einen guten Kampf geliefert, den wir am Ende leider knapp verloren haben.

VfL Wolfsburg U19: Kasten – Sommer, Sarcevic, Beifus, Mai – Messeguem, Berger – Wahlig (53. Polster), Burmeister (68. Abdijanovic), Pohlmann – Jastremski 

Tore: 1:0 Jastremski (30.), 2:0 Jastremski (32.), 2:1 Zirkzee (53.), 2:2 Tillman (65.), 2:3 Beifus (76./ET)

Wölfe TV: Highlights der Partie

Wölfe TV: Stimmen zum Spiel