Große Ehre für Lena Oberdorf: Die 18-jährige Defensiv-Allrounderin des VfL Wolfsburg wird in diesem Jahr mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Bereits 2019 (Silber) und 2018 (Bronze) erhielt die gebürtige Gevelsbergerin die nach dem Weltmeister von 1954 benannte Medaille, die als höchste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchs gilt. Oberdorf war zu Saisonbeginn von der SGS Essen an den Mittellandkanal gewechselt, zuvor spielte sie für den TuS Ennepetal und die TSG Sprockhövel. Der DFB honoriert die Ausbildungsleistung und zahlt für die Goldmedaille 20.000 Euro an jene Amateurvereine, die an der Ausbildung beteiligt waren.
Verleihung in Einzelterminen
Im aktuellen Wölfinnen-Kader ist Oberdorf, die bereits 13 A-Länderspiele absolviert hat und bei der WM 2019 in Frankreich zur jüngsten deutschen WM-Spielerin aller Zeiten avancierte, nicht die einzige Gewinnerin der Fritz-Walter-Medaille in Gold: Pauline Bremer (2015), Svenja Huth (2010) und Anna Blässe (2006) trugen sich ebenfalls in die Siegerliste ein. Die Verleihung der Medaillen erfolgt in diesem Jahr nicht im Rahmen einer Festveranstaltung, sondern in Einzelterminen ab Mitte September.
„Motivation, mich weiterzuentwickeln“
„Die Fritz-Walter-Medaille in Gold verliehen zu bekommen, ist eine große Ehre für mich“, betont Oberdorf. „Zugleich ist es auch eine Motivation, mich immer noch weiterzuentwickeln und alles zu geben. Ich hoffe sehr, dass diese Auszeichnung auch andere Spielerinnen motiviert, das Beste aus sich herauszuholen und an sich zu glauben!“ Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen: „Wir gratulieren Lena sehr herzlich zu dieser Auszeichnung und freuen uns mit ihr. Ein ebenso herzlicher Glückwunsch gilt natürlich ihren Ausbildungsvereinen sowie ihren Trainern, die sie auf ihrem Weg begleitet und gefördert haben. Sie alle haben dazu beigetragen, dass Lena heute zu den größten Talenten im deutschen und weltweiten Frauenfußball zählt.“
