Männer

„Benötigen absolute Topleistung“

Wölfe vor schwierigem Gastspiel bei RB Leipzig.

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Es ist sicher der härteste Prüfstein der laufenden Saison für VfL-Cheftrainer Oliver Glasner und seine Mannschaft: Am kommenden Samstag, 19. Oktober (Anstoß um 15.30 Uhr), gastieren die Wölfe bei RB Leipzig. Der Respekt vor dem Duell mit den Sachsen ist groß. Für so manchen Bundesligisten gestalteten sich Spiele gegen das temporeiche Offensivpersonal und die kompakte Defensive der Nagelsmann-Elf schon als eine unlösbare Aufgabe. In der vergangenen Saison bekam auch der VfL dies zu spüren, gewann zwar zunächst vor heimischen Rängen mit 1:0, musste sich aber in der Rückrunde im Pokal mit 0:1 und in der Liga mit 0:2 geschlagen geben. Dennoch haben sich die Vorzeichen etwas verändert: Im siebten Duell in der Bundesliga steht der VfL im Tableau erstmals in der Vereinsgeschichte vor RB Leipzig. Mit dem Wissen um die eigenen Stärken und einer fokussierten Vorbereitung auf die Partie sollen am Samstag die nächsten drei Zähler auf das Punktekonto der Wölfe wandern. „Klar wissen wir, dass die Trauben dort sehr hoch hängen und wir eine absolute Topleistung benötigen, aber wir sehen uns in der Lage dazu“, so Glasner. Zudem sprach der Wölfe-Coach bei der turnusmäßigen Pressekonferenz im Vorfeld der Partie über…

…die Personallage: Wenn ich die gesamte Personalsituation betrachte, sieht diese sehr erfreulich aus. Natürlich haben wir mit Admir Mehmedi gerechnet und gehofft, dass wir bis auf die Langzeitverletzen in diese intensive Phase mit allen Akteuren gehen können. Leider kam Admir von der Nationalmannschaft verletzt zurück. Bei Jerome Roussillon sieht es dagegen gut aus, er konnte heute das gesamte Mannschaftstraining absolvieren. John Brooks hat in der Länderspielpause schon beim Test gegen Kiel mitgewirkt und seither jedes Training bestritten. Paulo Otavio macht gute Schritte, aber für ihn kommt ein Einsatz in Leipzig noch zu früh. Gleiches gilt für Koen Casteels, aber auch hier ist ein Comeback absehbar.

…die Unterschiede zwischen RB und dem VfL: Der größte Unterschied besteht sicher im Anspruchsdenken beider Vereine. RB hat klar kommuniziert, dass sie sich in der Lage sehen, um die Meisterschaft mitzuspielen. Leipzig ist mit seiner Spielidee schon über Jahre hinweg gewachsen. Sie haben sehr wenige Neuverpflichtungen, der Kern der Mannschaft spielt schon seit vielen Jahren beim Verein und hat die Idee des schnellen Umschaltspiels mit kompakten sowie aggressiven Verteidigen seither eingeimpft bekommen. Wir haben mit unserer Spielidee erst im Sommer begonnen.

…die eigene Herangehensweise: Mit Julian Nagelsmann sind neue Elemente hinzugekommen, die bereits deutlich zu erkennen sind. RB hat immer gute Lösungen im eigenen Ballbesitzspiel und sie stellen den Gegner mit ihrem großen Tempo stets vor Probleme. In der Summe ist das schon eine sehr beeindruckende Entwicklung. Jeder weiß, dass RB Leipzig über enorme Geschwindigkeit in allen Mannschaftsteilen verfügt. Wir versuchen uns darauf vorzubereiten. Wenn es am Ende aber in ein 40-Meter-Laufduell mit Timo Werner geht, dann ziehen die meisten Verteidiger dieser Welt den Kürzeren. Deshalb wollen wir diese Duelle so gut es geht verhindern und eine gute Absicherung haben.  

…die mittlerweile drei Pflichtspiele währende Sieglos-Serie von RB: Sie hätten die Spiele gegen Schalke, Lyon und Leverkusen immer deutlich gewinnen können. Beim Stand von 0:0 hatte Leipzig stets riesige Torchancen. Es ist noch keiner Mannschaft bislang gelungen, gegen dieses Team das Spiel komplett zu kontrollieren.  

…die Ungeschlagen-Serie der Wölfe: Für mich ist das eigentlich nie ein Thema gewesen, aber ihr habt mich dazu gebracht, dass ich mittlerweile sogar schon vor dem Testspiel gegen Kiel daran gedacht habe. Insgesamt ändert diese Serie aber nichts an unserer Herangehensweise. Wir fahren auch nach Leipzig, um dort drei Punkte zu holen. Klar wissen wir, dass die Trauben dort sehr hoch hängen und wir eine absolute Topleistung benötigen, aber wir sehen uns in der Lage dazu.

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