Frauen I

Babett Peter nervenstark

Wölfin entscheidet Partie gegen Italien vom Punkt.

Babett Peter trifft vom Elfmeterpunkt.

Die Favoriten haben sich durchgesetzt: Nachdem sich die DFB-Elf und Schweden im ersten Spiel der Gruppe B noch torlos getrennt www.vfl-wolfsburg.de/info/frauen/aktuelles/detailseite/artikel/dfb-frauen-starten-mit-nullnummer-in-em-46743.html hatten, konnten beide Teams am Freitag ihre zweiten Partien erfolgreich gestalten. Deutschland kam gegen Italien zu einem mühevollen 2:1 (1:1)-Erfolg, den VfL-Innenverteidigerin Babett Peter per verwandeltem Foulelfmeter (67.) sicherstellen konnte. Die Führung der Jones-Elf durch Josephine Henning (19.) hatte Ilaria Mauro zwischenzeitlich ausgeglichen. Schweden siegte mit Wölfin Nilla Fischer 2:0 (1:0) gegen Russland.

Kerschowski mit EM-Debüt

Erneut standen drei VfL-Spielerinnen in der deutschen Startelf. Neben Peter und Torhüterin Almuth Schult kam erstmals im Turnier auch Isabel Kerschowski zum Einsatz. Anna Blässe erhielt dafür eine Verschnaufpause. Mit dem Druck des sieglosen Turnierstarts im Rücken begannen die Deutschen druckvoll und kamen durch Peter zu einer ersten Kopfballchance (2.), der Linda Dallmann eine weitere folgen lassen sollte (5.). Der DFB-Führungstreffer sollte schließlich aber aus einem Fauxpas der italienischen Schlussfrau Laura Giuliani resultieren, die eine harmlose Flanke Dzenifer Maroszans durch die Hände rutschen ließ – Henning bedankte sich per Kopf (19.). Mitten in der deutschen Druckphase und nach weiteren vergebenen Möglichkeiten durch Anja Mittag (25.) und Sara Däbritz (26., Pfosten) kamen die „Azzurre“ zum überraschenden Ausgleich durch Mauro (29.), die kurz vor dem Pausentee verletzt raus musste (45.).

Schult hält Sieg fest

Zwar hatte die Elf von Steffi Jones direkt nach Wiederanpfiff gleich zwei gute Chancen durch Mandy Islacker zu verzeichnen (47., 49.), aber bis zur 67. Minute war Giuliani nicht mehr zu bezwingen. Dann half die italienische Torfrau gemeinsam mit Daniela Stracci mit, den Deutschen den Siegtreffer zu ermöglichen, als das Duo Mittag im Strafraum regelwidrig abräumte. Babett Peter übernahm Verantwortung und verwandelte souverän (67.). Obwohl die Südeuropäerinnen sich kurz darauf mit der Ampelkarte für Elisa Bartoli selbst schwächten (69.) und mit Valentina Cernoia eine weitere Verletzte zu beklagen hatten (73.), mussten die Deutschen bis zum Ende zittern. Doch VfL-Torfrau Schult rettete den wichtigen Dreier letztendlich mit einer starken Parade beim Freistoß Barbara Bonanseas (81.).

Fischer noch ohne Gegentor

Durch den Erfolg belegt die DFB- in Gruppe B nun Platz zwei hinter Schweden, die ihr Spiel gegen Russland mit 2:0 (1:0) für sich entschieden. Lotta Schelin (22.) und Stina Blackstenius (51.) sorgten für die Treffer der Skandinavierinnen. VfL-Kapitänin Nilla Fischer kam erneut über die volle Distanz zum Einsatz. Die schwedische Innenverteidigerin und ihre Kolleginnen haben damit im Turnierverlauf noch kein Gegentor kassiert.