Der VfL Wolfsburg wird auch in der kommenden Saison im internationalen Wettbewerb vertreten sein. Die Grün-Weißen gewannen die wichtige letzte Auswärtspartie beim FC Schalke 04 deutlich mit 4:1 (1:0) und belegen damit in der Abschlusstabelle mindestens Rang sieben, der für die Qualifikation für die UEFA Europa League ausreicht. Die Wölfe-Treffer erzielten zweimal Wout Weghorst (16., 56.), Kevin Mbabu (58.) sowie Joker Joao Victor (69.), die Gastgeber betrieben durch Rabbi Matondo Ergebniskosmetik (70.). Aufgrund der gleichzeitigen 1:3-Niederlage Freiburgs in München sind die Breisgauer aus dem verbliebenen Dreikampf um Europa ausgeschieden. So fällt die endgültige Entscheidung darüber, in welcher Form man die kommende Europa-League-Saison bestreitet – als Qualifikant oder feststehender Gruppenteilnehmer – am kommenden Samstag, 27. Juni (Anstoß um 15.30 Uhr). Dann erwarten die Wölfe den bereits feststehenden Deutschen Meister FC Bayern München zum Saison-Schlussakkord in der Volkswagen Arena, während der punktgleiche Verfolger Hoffenheim, der heute mit 4:0 gegen Union Berlin siegreich war, beim Zweiten Borussia Dortmund antreten muss.
Neues VfL-Trio
Im Vergleich zum enttäuschenden 0:3 in Mönchengladbach wechselte VfL-Coach Oliver Glasner dreimal das Startpersonal. Der zuletzt angeschlagen geschonte Jerome Roussillon übernahm die Linksverteidigerposition von Renato Steffen, der nach vorne rückte. Dazu begannen Josip Brekalo und Daniel Ginczek. Yannick Gerhardt, Felix Klaus und Joao Victor nahmen auf der Bank Platz. S04-Cheftrainer David Wagner tauschte seine Anfangself nach der jüngsten 1:2-Niederlage in Frankfurt gleich viermal: Daniel Caligiuri (nach Gelbsperre), Levent Mercan (Startelfdebüt), Matondo und Michael Gregoritsch ersetzten Timo Becker, Nassim Boujellab, Ahmet Kutucu (alle Bank) sowie Can Bozdogan (Gelb-Rot-Sperre).
Weghorst belohnt starke Anfangsphase
Von Beginn an war zu spüren, dass die heute in Weiß auflaufenden Wölfe beim Tabellenzehnten aus Gelsenkirchen viel vorgenommen hatten. Nach sieben Minuten sorgte ein starker Doppelpass Ginczeks mit Brekalo für die erste Großchance der Gäste, doch ersterer jagte das Leder aus 13 Metern mit links über die Querlatte. Auch die zweite Gelegenheit gehörte dem VfL, Brekalos noch abgefälschter Drehschuss vom linken Strafraumeck rauschte erneut knapp über den Kasten (15.). Kurz darauf sollte dann aber Chance Nummer drei sitzen: Steffens Linksflanke erreichte Ginczek, der bedrängt wurde. Das Leder sprang zu Weghorst, der sich mit all seinem Torinstinkt um seinen Gegenspieler drehte und unhaltbar für S04-Keeper Alexander Nübel einnetzte (16.) - die hochverdiente Führung!