Die Frauen des VfL Wolfsburg haben auch ihr zweites Saison-Heimspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gewonnen: Vier Tage nach dem 10:0-Erfolg im UWCL-Sechzehntelfinal-Hinspiel bei KFF Mitrovica setzte sich der aktuelle Deutsche Meister im AOK Stadion mit 3:0 im Top-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim durch. In der Tabelle rückten die Wölfinnen damit an den Gästen vorbei und übernahmen die Spitzenposition. Die Treffer vor 1.902 Zuschauern erzielten Doppel-Torschützin Pernille Harder und Ewa Pajor. Weiter geht’s für die VfL-Frauen bereits am kommenden Samstag, 21. September (Anstoß um 13 Uhr), wenn das Auswärtsspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam auf dem Programm steht.
Drei Änderungen
Im Vergleich zur Partie im Kosovo nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch drei Änderungen in der Startformation vor: Für Sara Doorsoun, Noelle Maritz und Claudia Neto spielten Ingrid Engen, Joelle Wedemeyer und Pia-Sophie Wolter.
Führung kurz vor dem Pausenpfiff
Die Gäste aus dem Kraichgau präsentierten sich wie erwartet mit einer offensiveren Grundausrichtung als die letzten Gegner – und mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers. Hoffenheim stand insgesamt sehr hoch und attackierte die Grün-Weißen bereits im Spielaufbau. So entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams schnell nach vorne spielten und sich kaum im Mittelfeld aufhielten. Nach 20 Minuten musste sich Hoffenheims Torhüterin Martina Tufekovic zum ersten Mal strecken, als Harder nach einem Freistoß von Lena Goeßling und Vorlage von Dominique Janssen zum Kopfball kam. Wenig später stand Wolter nach einer Harder-Flanke frei, traf den Ball bei ihrem Volley-Versuch aber nicht voll (22.). Glück hatten die Gäste in der 24. Minute, als Sarai Linder bei einem Zweikampf mit Harder eher ihre Gegenspielerin als den Ball traf – ein Strafstoß wäre durchaus eine Option gewesen. Den gab’s dann in der 26. Minute, nachdem Isabella Hartig zu robust gegen Svenja Huth eingestiegen war. Pech für den VfL: Tufekovic ging als Siegerin aus dem Duell mit Harder hervor, lenkte den ins rechte Eck platzierten Schuss der Dänin zur Ecke ab. In der 31. Minute nagelte Harder das Leder dann an den Pfosten – mittlerweile wäre die Führung für die Grün-Weißen verdient gewesen. Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann soweit: Pajor zündete auf der rechten Seite den Turbo und bediente Harder, die zunächst an Tufekovic scheiterte, aber im zweiten Versuch per Kopfball erfolgreich war – 1:0 (45.).