Männer

„Als Mannschaft sehr gut verteidigt“

Die Trainerstimmen zum Auswärtssieg der Wölfe an der Weser.

Oliver Glasner gibt lautstark taktische Anweisungen von der Seitenlinie - im Vordergrund Florian Kohlfelt.

Es bleibt dabei: Den VfL Wolfsburg hat man in dieser Saison einfach nicht gern bei sich zu Gast. Werder Bremen, das zuletzt acht Mal hintereinander gegen die Wolfsburger hatte punkten können und auch im Hinspiel die Nase vorn behalten hatte, wehrte sich am frühen Sonntagnachmittag wahrlich nach Kräften. Derweil die Hanseaten im Laufe des völlig verregneten Nordduells aber zunehmend verzweifelt ins Spiel investierten, tat die Glasner-Elf, was sie auf fremdem Platz in dieser Runde schon häufiger ausgezeichnet hatte. Sie verteidigte klug und lauerte auf den entscheidenden Vorstoß, um den Gegner im besten Moment mit einem Tor zu entmutigen. Heraus kam ein weiterer cleverer Auswärtserfolg – der bereits dritte in Folge sowie insgesamt achte der gesamten Saison. Kein Wunder, dass der VfL-Chefcoach nach der Partie guter Dinge war. Die Trainerstimmen zum Spiel:

Oliver Glasner: Werder hat uns wie erwartet das Leben sehr schwer gemacht und uns in viele Zweikämpfe verstrickt, was uns in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme gestellt hat. Je länger das Spiel dauerte, desto besser haben wir das aber in den Griff bekommen. Wir waren immer wieder im Ansatz gefährlich, konnten auch mit den Wechseln noch für frischen Schwung sorgen. Und dann haben wir mit einem sehr schönen Konter dieses schwierige Auswärtsspiel für uns entschieden. Die gesamte defensive Arbeit sticht für mich heute heraus, als Mannschaft haben wir sehr gut verteidigt. Überhaupt ist unsere Leistung in den letzten Wochen konstant auf einem guten Niveau. Das wollen wir weiter stabilisieren, und dann schauen wir, was dabei herauskommt.

Florian Kohfeldt: Die Enttäuschung ist groß, darum müssen wir nicht herumreden. Mit dieser Niederlage müssen wir erst einmal umgehen. Meine Mannschaft hat heute durchgehend an sich geglaubt und über sehr lange Zeit sehr aufmerksam und gut verteidigt. Mit Ausnahme dieser einen Situation, in der Wout Weghorst einen top Laufweg hat. Die Art und Weise, wie wir in Räume kommen, auch gegen gut pressende Mannschaften, macht mir durchaus Mut. Schlecht ist aber ohne Frage unser Verhalten im letzten Drittel, wo wir es nicht geschafft haben, so zwingend zu werden, wie wir es wollten. Wolfsburg schießt dann das eine Tor, während wir nicht zum Abschluss kommen. Dementsprechend müssen wir die Niederlage anerkennen.

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