Männer

Als „Herausforderer“ auf Schalke

Wölfe spielen am Samstag ab 15.30 Uhr bei S04.

Martin Schmidt.

Nach dem DFB-Pokal ist vor der Bundesliga: Für die Wölfe geht es in dieser Woche Schlag auf Schlag, denn schon am morgigen Samstag, 28. Oktober (Anstoß um 15.30 Uhr), steht beim FC Schalke 04 die nächste Partie auf dem Programm. Viel Zeit, um sich über den Achtelfinaleinzug zu freuen, blieb also nicht. „In so einer Woche geht es direkt in die Arbeit über. Man muss sich der direkten Analyse hingeben“, betonte VfL-Cheftrainer Martin Schmidt auf der für den Spieltag anberaumten Presserunde.

„Normale Rotation“

„In der Enge dieser Woche ist es sehr herausfordernd. Der zweite Tag nach einem Wettkampf ist normalerweise frei, weil es der Tag ist, wo der Körper Ruhe und eine Regenerationsphase braucht. An dem Tag ist nun schon das Abschlusstraining, die Gegneranalyse und die Fahrt nach Gelsenkirchen“, setzt der Schweizer fort. Bei drei Partien innerhalb von einer Woche wird sich die Startformation daher wieder etwas ändern. „Es wird eine normale Rotation geben. Wir hatten in jedem Spiel ein, zwei Wechsel. Auf laufintensiven Positionen werden wir den einen oder anderen tauschen“, sagte Schmidt.

„Wollen spielbestimmend sein“

Dazu kommt, dass es auf Schalke kein leichtes Unterfangen wird. Die Königsblauen sind momentan eine der besten Heimmannschaften, mussten sich vor eigenem Publikum bislang nur den Bayern geschlagen geben. „Schalke ist in seinem eigenen Haus natürlich der Favorit. Die Mannschaft ist sehr solide und hat sich auf Platz fünf vorgearbeitet. Deshalb gehen wir dort als Herausforderer hin“, so Schmidt, der allerdings sofort nachlegte: „Natürlich nicht in dem Sinne, dass wir nur gucken, was Schalke zeigt. Wir wollen wieder spielbestimmend sein und glauben, dass wir dort unseren nächsten Schritt in der Bundesliga machen können. Und der nächste Schritt muss sein, in Führung zu gehen und über unseren Teamspirit und unsere Mentalität, die uns gewachsen ist, den Sieg anzuvisieren.“

Camacho fällt aus

Ein Stilmittel auf dem Weg zum Erfolg können gutgetretene Standards sein – wie gegen Hoffenheim und Hannover. Hauptsächlich darauf will sich der Cheftrainer jedoch nicht beschränken, sogar im Gegenteil. „Für unser Spiel sind Standards nicht zwingend wichtig. Es ist nicht so, dass wir sagen, wir brauchen sie als Dosenöffner und dann läuft es. Sie gehören aber zum Fußball dazu. Schalke hat in dieser Saison drei Viertel der Tore nur über Standards geschossen. Da sieht man, dass sie nicht nur eine Waffe der Kleinen sind“, erklärte Schmidt, der in Gelsenkirchen auf den am Sprunggelenk verletzten Ignacio Camacho und Sebastian Jung verzichten muss.