Freiburg zu Hause, Mainz auswärts und nun Borussia Mönchengladbach wieder daheim: Binnen acht Tagen sind die Wölfe gleich drei Mal in der Bundesliga gefordert, wobei die Partie gegen die Fohlen am morgigen Samstag, 29. September (Anstoß um 15.30 Uhr), den Abschluss der ersten Englischen Woche der neuen Spielzeit bildet. Stressige und kräftezehrende Tage waren es bisher, denn sowohl bei der 1:3-Niederlage gegen Freiburg als auch beim 0:0-Unentschieden in Mainz wurde dem Team von VfL-Chefcoach Bruno Labbadia alles abverlangt. Angst vor nun schwindenden Kräften, hat der Cheftrainer des VfL jedoch keineswegs: „Wir sind gut genug vorbereitet, da mache ich mir keine Sorgen“, so Labbadia bei der obligatorischen Pressekonferenz am Freitagmittag im Vorfeld des Spiels.
Lang ist es her
Sorgen sollten zudem bei allen denen nicht aufkommen, die einen Blick auf die Statistik der nun anstehenden Begegnung in der Volkswagen Arena werfen. Die Wolfsburger sind gegen Mönchengladbach seit 13 Heimspielen ungeschlagen (elf Siege, zwei Remis) - so lange wie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten. Ein Gladbacher Erfolg in Wolfsburg liegt mittlerweile ganze 15 Jahre zurück. Ohne Frage, eine aus Sicht der Wölfe eindrucksvolle Duell-Historie, die aber spätestens am Samstag ab 15.30 Uhr keine Rolle mehr spielt. „Mit Gladbach kommt eine der spielstärksten Mannschaften der Liga zu uns. Sie sind eine eingespielte Truppe und das ist zu spüren. Die Mannschaft wurde immer wieder sehr sinnvoll ergänzt“, beschreibt Labbadia den kommenden Gegner. Mit nun zehn Punkten aus den ersten fünf Spielen startete Mönchengladbach so gut wie zuletzt 2016/2017 – einen besseren Auftakt legten die Fohlen zuletzt vor 42 Jahren hin.
Es wächst etwas zusammen
Trotz der zuletzt erlittenen leichten Dämpfer, lässt sich mittlerweile unter Anleitung Labbadias eine klare Entwicklung bei den Grün-Weißen erkennen. Kampf, Einsatz und Leidenschaft sind zurückgekehrt, nach Rückständen steckt das Team nicht auf. „Für mich ist wichtig, dass wir die eingeleitete Entwicklung konsequent weiterverfolgen. Mit Fehlern umgehen zu können, ist wichtig“, so Labbadia, der dennoch betont, dass dies längst kein abgeschlossener Prozess ist, sondern stetiger Arbeit bedarf. „Jeder kann sich daran erinnern, wie wir noch vor zwei, drei Monaten Fußball gespielt haben“, so der VfL-Coach und weiter: „Wir wären Fantasten, würden wir annehmen, dass alles von alleine so weiterläuft. Aber es kann so weiterlaufen und das ist etwas, woran wir glauben. Diesen Glauben leben wir als Trainerteam vor.“