Männer

„Ähnlich stabile Leistung zeigen“

VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia will beim Gastauftritt in Hannover an den DFB-Pokal-Sieg anknüpfen.

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Nur zehn Tage liegen zwischen dem 2:0-Sieg im DFB-Pokal über Hannover 96 und dem nächsten Auftritt am Freitagabend, 9. November (Anstoß um 20.30 Uhr), beim niedersächsischen Nachbarn. Dieses Mal ist die Elf von VfL-Cheftrainer Bruno Labbadia allerdings im Liga-Alltag bei 96 gefordert, würde dabei nur zu gern die Derby-Statistik zu ihren Gunsten ausbauen und somit mit einem Erfolgserlebnis in die danach folgende Länderspielpause gehen. Bei der obligatorischen Pressekonferenz am Donnerstagmittag sprach Labbadia unter anderem über…

…die Personallage: Admir Mehmedi konnte die Woche nicht mittrainieren, so dass er für das Spiel bei Hannover ausfallen wird. Josuha Guilavogui konnte in Teilen wieder mitmachen und wir müssen schauen, wie sich das in der Länderspielpause entwickelt. Wir hatten mit Daniel Ginczek, der die letzten beiden Tage nur individuell trainieren konnte, und Paul Verhaegh zudem zwei Spieler, die Probleme mit der Nackenmuskulatur haben. Bei Paul-Georges Ntep trat zuletzt immer wieder eine Verhärtung der Muskulatur auf, so dass er die Woche auch nicht trainieren konnte. Renato Steffen hat erfreulicherweise fast alles mitgemacht, natürlich merkt er es noch in der Schulter, aber er kann mit dem Schmerz bisher gut umgehen. Da müssen wir sehen, ob er so frei ist, dass es auch wirklich geht – das werden wir heute mit ihm besprechen.

…einen Einsatz von Ex-96-Profi Felix Klaus: Es ist immer gut, wenn ein Spieler sofort spielen will. Er hat aber fast auf den Tag genau sieben Monate kein Spiel gemacht. Wenn man sieht, dass Spieler, die vier Wochen Urlaub machen, danach dann sieben Wochen Vorbereitung brauchen, dann braucht man dazu eigentlich nichts mehr sagen. Ein oder zwei Spiele bekommt man die fehlende Vorbereitung mit der Euphorie kompensiert, danach kann man eine Wette abschließen, dass derjenige dann in ein Loch fällt. Mein Credo ist daher immer, Spieler so aufzubauen, dass sie dann auch sieben oder acht Spiele am Stück machen können – es sei denn man braucht sie unbedingt.

…den 2:0-Pokalsieg bei Hannover: Wir haben das in Hannover sehr gut gemacht und haben sehr stabil gespielt. Trotzdem hat man gesehen, dass Hannover auch immer gefährlich sein kann. Das haben sie zuletzt auch gezeigt und ein sehr knappes Spiel bei Schalke hingelegt, auch wenn das Ergebnis mit 1:3 dann deutlicher ausfiel, als die Partie sich eigentlich darstellte. Es wird ein Spiel, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Es ist natürlich ungewohnt, dass wir erst vor knapp zehn Tagen schon einmal gegen Hannover gespielt haben. Teile der letzten Vorbereitung konnten wir daher übernehmen, wobei Hannover mittlerweile schon einiges verändert hat. Es wird von uns abhängen, dass wir eine ähnlich stabile Leistung zeigen und wieder so effizient sind.    

…die Bedeutung der Partie: Ich denke, man sollte jedes Spiel mit dem Gedanken angehen, dass es viel bewegen kann. Damit meine ich nicht nur tabellarisch, sondern auch in den Köpfen. Und klar, es ist immer angenehmer, mit einem Sieg in eine Länderspielpause zu gehen. Es gibt aber generell keine Spiele in der Bundesliga, die man herschenken könnte.

…den Derby-Charakter: Ich habe aus Hannover gehört, dass es kein Derby ist. Für mich, der nicht aus der Region stammt und die kurze Distanz zwischen beiden Orten sieht, ist es ein klassisches Derby, aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich bin es bisher jedenfalls wie ein Derby angegangen und habe es auch deshalb zuletzt besonders gern gewonnen.