Zum vierten und definitiv letzten Mal im Jahr 2020 treffen die Frauen des VfL Wolfsburg am kommenden Sonntag, 20. Dezember (Anstoß um 14 Uhr), auf die SGS Essen: Beim Rückrunden-Start in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sind die Wölfinnen dabei noch einmal auswärts gefordert. Einer der vier Vergleiche zwischen den beiden Teams fand auf neutralem Boden statt und zählt zu den Highlights des zu Ende gehenden Jahres: Im DFB-Pokalfinale in Köln realisierten die VfL-Frauen den sechsten Pokalsieg in Folge, stellten damit einen neuen Rekord auf. Das Hinspiel zum Saisonauftakt konnte Grün-Weiß mit 3:0 für sich entscheiden. Gleich nach dem Abpfiff geht es für die Spielerinnen in die Winterpause, die erste Einheit im neuen Jahr findet dann am 10. Januar statt.
SGS mit neuem Top-Talent
Nicht wenige Experten hatten die SGS Essen nach dem Abschied von gleich vier Nationalspielerinnen schon im Abstiegskampf verortet, doch davon ist das Team von Trainer Markus Högner zur Saison-Halbzeit weit entfernt. Mit 14 Zählern rangiert der zweimalige Pokalfinalist auf dem siebten Tabellenplatz, punktgleich mit den deutlich höher gehandelten Eintracht-Frauen. Erst am letzten Hinrunden-Spieltag endete mit der 1:2-Niederlage gegen den 1. FFC Turbine Potsdam eine Serie von zuvor fünf ungeschlagenen Partien in Folge. Die Essenerinnen sind ihrer Philosophie, jungen Talenten frühzeitig Spielpraxis in der höchsten Spielklasse zu ermöglichen, treu geblieben. In Nicole Anyomi verfügt die SGS über eine Spielerin, die zumindest schon einmal Luft bei der deutschen Nationalmannschaft schnuppern durfte. Und die erst seit kurzem 17-Jährige Carlotta Wamser wandelt sogar in den – zugegebenermaßen großen – Fußspuren von Wölfin Lena Oberdorf. Die Stürmerin (drei Saisontreffer) wurde unlängst mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze als beste Nachwuchsspielerin ihres Jahrgangs ausgezeichnet.