Kein Achtelfinale
Wölfe scheiden durch 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel aus dem DFB-Pokal aus.
Der VfL Wolfsburg hat im DFB-Pokal die Segel gestrichen. Im Heimspiel gegen Holstein Kiel unterlag die Elf von Cheftrainer Paul Simonis am Dienstagabend mit 0:1 (0:1). Auf das einzige Tor des Abends, das Kiels Kapitän Alexander Bernhardsson per Foulelfmeter erzielte (42.), suchten die lange in Unterzahl spielenden Wölfe (Gelb-Rot Seelt, 35.) vergeblich eine Antwort. Das nächste Mal im Einsatz ist der VfL am kommenden Sonntag, 2. November (Anstoß um 17.30 Uhr), wenn die TSG Hoffenheim zum Bundesliga-Duell in der Volkswagen Arena gastiert.
In Unterzahl gegen selbstbewusste Kieler einen Rückstand wettzumachen, dieses Vorhaben fiel den Wölfen auch nach Wiederbeginn nicht leicht. Nach einer Stunde schien die Wende trotzdem eingeläutet, nachdem Amoura die Kugel nach einer Freistoßflanke ins Netz bugsiert hatte. Wegen knapper Abseitsstellung durfte der Treffer jedoch nicht zählen (63.). Grün-Weiß erhöhte allmählich den Druck, während die KSV erwartbarerweise ihr Abwehrnetz enger zog und zugleich auf den entscheidenden Gegenschlag lauerte. Als einmal der eingewechselte Phil Harres über links durchbrach und aus spitzem Winkel abzog, musste Müller stark parieren (82.). Fast im Gegenzug kam erst Patrick Wimmer, ebenfalls neu in der Partie, zum Abschluss (83.), ehe kurz darauf Koulierakis eine Riesenchance ausließ, indem er aus kürzester Distanz nach einer Ecke über das Gehäuse köpfte (84.). Die letzte dicke Gelegenheit, um es wenigstens noch in die Verlängerung zu schaffen, vergab schließlich Wimmer, der sich stark durchtankte, mit seinem Gewaltschuss vom Sechzehner aber am Kieler Schlussmann scheiterte (90.+1). Damit war die Pokalsaison für die Wölfe beendet.
Tor
0:1 Bernhardsson (42.): Nach einem lange Ball Richtung Wölfe-Tor bekommen die Grün-Weißen Kapralik nicht mit sauberen Mitteln gestoppt. Nachdem Souza den Kieler im Strafraum zu Fall gebracht hat, zeigt der Schiri auf den Punkt. Diese Großchance lässt sich der Kapitän der Störche nicht nehmen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Müller – Kumbedi, Seelt, Koulierakis, Zehnter (73. Maehle) – Souza (89. Dardai), Arnold – Skov Olsen (46. Daghim), Eriksen, Amoura – Pejcinovic (46. Wimmer)
Ersatz: Pervan (Tor), Angely, Gerhardt, Majer, Svanberg
Holstein Kiel: Weiner – Zec, Johansson, Komenda – Rosenboom (63. Nekic), Schwab (78. Wagner), Knudsen (89. Ivezic), Tolkin, Bernhardsson (78. Köster), Therkelsen – Kapralik (63. Harres)
Ersatz: Krumrey (Tor), Roslyng, Niehoff, Müller
Tor: 0:1 Bernhardsson (42., FE)
Gelbe Karten: Zehnter, Müller, Souza, Amoura, Wimmer / Komenda, Zec, Johansson
Gelb-Rote Karte: Seelt (35.)
Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)
Zuschauende: 10.793 am Dienstagabend in der Volkswagen Arena