Erneute Enttäuschung
Wölfe unterliegen der TSG Hoffenheim mit 2:3.
Der VfL Wolfsburg ist am 9. Bundesliga-Spieltag leer ausgegangen. Ihr Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim verlor die Elf von Cheftrainer Paul Simonis am Sonntagabend mit 2:3 (1:1). Nach einer frühen Führung durch Mohammed Amoura (14.) fing sich der VfL zwei Treffer (31./50.) und kehrte durch erneut Amoura ins Spiel zurück (56.). Auf ein erneutes Gegentor (62.) fand Grün-Weiß vor 19.078 Zuschauern in der Volkswagen Arena dann allerdings keine Antwort mehr. In der Tabelle blieben die Wölfe auf dem zwölften Platz. Ihren nächsten Einsatz haben sie am kommenden Freitag, 7. November (Anstoß um 20.30 Uhr), wenn es im Bremer Weserstadion zum Nordduell kommt.
Mit Wiederbeginn setzte es direkt eine kalte Dusche, denn Hoffenheim griff sofort wieder an und nutzte erneut seine erste gescheite Chance, um das Spiel zu drehen (50.). In einem insgesamt nicht gerade fehlerarmen Spiel ging es nun munter hin und her. Erst drohte der eingewechselte Andrej Kramaric mit dem nächsten Treffer, zielte aber ebenso zu zentral (53.) wie auf der anderen Seite Vini Souza, dessen Distanzversuch Baumann entschärfen konnte (55.). Dass ihnen der Rückstand nervlich zusetzte, konnte kaum überraschen. Aber die Wölfe steckten nicht auf, sondern arbeiteten sich wieder zurück und schafften nicht unverdient dann auch den Ausgleich (56.). Umso bitterer, dass darauf wiederum die Sinsheimer umgehend antworteten und prompt zum zweiten Mal an diesem Tag in Führung gingen (62.). In der letzten halben Stunde kratzte der VfL seine Körner noch mal zusammen. Hoffenheim jetzt noch beizukommen, wurde aber immer schwieriger. Konstantinos Koulierakis scheiterte noch einmal an Baumann (66.). Die meisten übrigen Angriffe endeten jedoch in der vielbeinigen Abwehr der Gäste, die durch Ihlas Bebou noch das vermeintliche 2:4 erzielten, das nach ewig langer VAR-Prüfung jedoch einkassiert wurde (84.). Für den Ausgang machte das kaum einen Unterschied: Auch so stand Grün-Weiß am Ende auch dieses Heimspiels wieder mit leeren Händen da.
Tore
- 1:0 Amoura (14.): Als sich Christian Eriksen das Spielgerät im Mittelkreis schnappt, geht alles ganz schnell. Vom Dänen bedient, legt Svanberg den Ball perfekt in den Lauf Amouras, der Oliver Baumann clever umkurvt und aus spitzem Winkel einnetzt. So muss ein Spiel losgehen!
- 1:1 Burger (31.): Mehrfach in kurzer Folge greifen die Sinsheimer über die rechte Seite an. Als eine dieser scharfen Hereingaben bei Burger landet, zieht der Niederländer aus zentraler Lage ab und trifft per Flachschuss unhaltbar ins rechte Eck.
- 1:2 Prömel (50.): Das geht viel zu einfach: Mehrfach bekommt der VfL den Ball nicht geklärt. Als Kramaric in die Mitte flankt, steigt Grischa Prömel am höchsten und kann aus wenigen Metern einköpfen.
- 2:2 Amoura (56.): Die Reaktion der Wölfe kann sich sehen lassen. Auf der rechten Seite beweist Sael Kumbedi gute Übersicht und steckt den Ball im besten Moment zu Amoura, der nicht lang fackelt und den Rückstand mit einem tollen Abschluss unter die Latte repariert.
- 2:3 Burger (62.): Wenn die Grün-Weißen eines jetzt nicht gebrauchen können, dann ein weiteres Gegentor. Aber wieder schenkt Hoffenheim ihnen eines ein. Bei einem Blitzangriff über rechts legt Prömel ab in die Mitte, wo Burger kurz den Fuß reinsteckt und die Kugel zu seinem ebenfalls zweiten Treffer in die lange Ecke lenkt.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Grabara – Kumbedi, Seelt, Koulierakis, Zehnter (90.+3 Pejcinovic) – Souza, Arnold – Daghim, Eriksen (75. Wind), Svanberg (60. Majer) – Amoura
Ersatz: Müller (Tor), Vavro, Skov Olsen, Dardai, Jenz, Gerhardt
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari (46. Kabak), Bernardo – Burger, Avdullahu, Prömel (83. Prass), Toure (63. Moerstedt) – Lemperle (75. Bebou), Asslani (46. Kramaric)
Ersatz: Philipp (Tor), Akpoguma, Damar, Tohumcu
Tore: 1:0 Amoura (14.), 1:1 Burger (31.), 1:2 Prömel (50.), 2:2 Amoura (56.), 2:3 Burger (62.)
Gelbe Karten: – / Hajdari, Bernardo
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauende: 19.078 am Sonntagabend in der Volkswagen Arena