Spielinfos und aktuelles Live-Ergebnis zum VfL-Spiel

25.10.2025, 15.30 Uhr
VolksparkstadionSa., 25.10.2025 / 15.30
#HSVWOB
Noch Tage, Stunden und Minuten bis zum Anpfiff.

Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Dreier im Nordduell

VfL holt leidenschaftlich erkämpften 1:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV.

Nach sechs sieglosen Bundesligaspielen in Serie hat der VfL Wolfsburg im Nordduell gegen den Hamburger SV endlich wieder einen Dreier eingefahren. Beim 1:0 (1:0)-Erfolg im ausverkauften Volksparkstadion reichte ein früher Treffer von Adam Daghim in der 15. Minute. In einer intensiven und umkämpften Begegnung verteidigten die Wölfe die knappe Führung mit großem Einsatz bis zum Abpfiff. Torhüter Kamil Grabara avancierte mit mehreren starken Paraden – unter anderem beim gehaltenen Elfmeter von Ransford Königsdörffer – zum Rückhalt der Mannschaft. In der Schlussphase hatte Wolfsburg Pech, als Joakim Maehle mit einem Schuss von der Mittellinie auf das leere Tor den Pfosten traf. Bereits am Dienstag, 28. Oktober, steht die nächste Pflichtaufgabe an: In der zweiten Runde des DFB-Pokals gastiert Holstein Kiel in der Volkswagen Arena. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

Personal

VfL-Cheftrainer Paul Simonis nahm im Vergleich zur 0:3-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart vier Veränderungen in der Startelf vor. Kapitän Maximilian Arnold kehrte nach überstandener Muskelverletzung zurück ins Team. Zudem feierten Sael Kumbedi und Jenson Seelt ihr Startelfdebüt in der Bundesliga. Mohammed Amoura kehrte ebenfalls in die Anfangsformation zurück. Nicht im Kader standen der angeschlagene Moritz Jenz (Hüftprobleme) und Kilian Fischer (Sprunggelenk). Maehle und Mattias Svanberg nahmen zunächst auf der Bank Platz. HSV-Trainer Merlin Polzin verzichtete nach der 1:2-Niederlage bei RB Leipzig auf Wechsel in der Startformation. Fabio Vieira kehrte nach abgesessener Rotsperre zurück in den Kader, kam zunächst aber nicht zum Einsatz.

Spielverlauf

Der HSV begann mit hohem Tempo und direktem Spiel in Richtung Wolfsburger Strafraum. Der VfL hielt im Zentrum zunächst aufmerksam dagegen, fand jedoch in der Anfangsphase kaum statt. Nach rund zehn Minuten kamen die Gäste besser in die Partie – und nutzten ein wenig später in der 15. Minute ihre erste gefährliche Aktion eiskalt aus: Nach einem Ballgewinn im eigenen Drittel kombinierten sich die Wölfe über nur drei Stationen blitzschnell nach vorne. Christian Eriksen hatte dabei das Auge für Daghim, der auf der rechten Seite frei durchstartete. Im Strafraum setzte sich der Däne im Eins-gegen-Eins gegen Luka Vuskovic durch, zog in die Mitte und schlenzte den Ball aus rund 16 Metern präzise und unhaltbar ins linke Eck – die Führung für den VfL. In der Folge blieb Hamburg das spielbestimmende Team, doch Wolfsburg verteidigte kompakt, warf sich in viele Zweikämpfe und lauerte auf Umschaltmomente. Immer wieder kamen die Gastgeber zu Abschlüssen, doch in den entscheidenden Momenten war ein Bein der Gäste dazwischen oder Grabara zur Stelle. Kurz vor der Pause wurde es turbulent: Nach einem Ballverlust im Aufbau schaltete der HSV schnell um. Nicolas Capaldo steckte auf Sambi Lokonga durch, der von Konstantinos Koulierakis im Strafraum gefoult wurde – Elfmeter für den Gastgeber (44.). Doch Königsdörffer scheiterte vom Punkt. Grabara blieb stehen, reagierte stark und lenkte den Ball zur Seite ab (45.). Nur Augenblicke später kam Rayan Philippe aus der Distanz zum Abschluss, dessen Schuss Grabara nach vorne abwehrte. Der Abpraller landete erneut bei Lukonga, der aus spitzem Winkel abzog und dabei nur die Oberkante der Latte traf (45.+3). Mit Glück und Effizienz retteten die Wölfe die knappe Führung in die Halbzeitpause.

VfL-Defensive hält

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Bild: Der HSV blieb am Drücker und setzte Wolfsburg früh unter Druck. Bereits in der 47. Minute hatte Miro Muheim per Freistoß die erste Top-Chance – der Ball sprang tückisch auf und landete am linken Pfosten. Der Nachschuss von Lukonga ging über das Tor. Nur vier Minuten später war es erneut Muheim, der vom rechten Strafraumeck abzog – sein Linksschuss verfehlte das lange Eck um Haaresbreite. Der VfL konnte sich nur selten befreien, ließ aber in der 55. Minute eine riesige Möglichkeit liegen. Nach starker Vorarbeit von Amoura kam Aaron Zehnter aus zehn Metern frei zum Abschluss, schob den Ball aber knapp rechts am Tor vorbei. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hamburg erhöhte noch einmal die Schlagzahl, doch die Wolfsburger Defensive kämpfte aufopferungsvoll. In der Nachspielzeit mobilisierten die Hausherren die letzten Kräfte. Auch Torhüter Heuer Fernandes rückte bei einem späten Eckball mit auf. Am zweiten Pfosten kam Poulsen zum Kopfball, doch erneut war Wolfsburgs Keeper zur Stelle und parierte sicher. Im direkten Gegenzug starteten die Gäste den Konter. Maehle versuchte es aus der eigenen Hälfte mit einem Schuss auf das verwaiste Tor – der Ball flog perfekt, klatschte aber an den linken Pfosten. Wenig später war Schluss. Der VfL brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und belohnte sich nach großem Kampf mit drei wichtigen Punkten.

Tor

  • 0:1 Daghim (15.): Nach einem schnellen Umschaltmoment kommt der Ball über Eriksen zu Adam Daghim, der rechts im Strafraum durchbricht. Er lässt Vuskovic aussteigen und schlenzt das Leder aus rund 16 Metern präzise ins linke untere Eck – unhaltbar für Heuer Fernandes.

Trainerstimmen

„Ich habe gesehen, dass die Statistiken des HSV deutlich besser waren. Sie haben das wirklich gut gespielt. Meine Mannschaft hat nach den vergangenen zwei Partien sehr gut reagiert. Darauf bin ich stolz. Ich weiß allerdings auch, dass heute nicht das bessere Team gewonnen hat.“

„Ich würde das Ganze definitiv auch so unterschreiben. Ich glaube, das macht ja auch den Fußball am Ende aus – dass vielleicht nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt. Und da spreche ich nicht nur von statistischen Werten, sondern auch von der gezeigten Leistung. Das ist sicherlich das Faszinierende am Fußball, auch wenn es für uns heute extrem bitter ist. Denn ich habe bereits in der vergangenen Woche eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft gesehen, die bei Leipzig sehr dominant aufgetreten ist – sowohl mit als auch gegen den Ball. In dieser Woche war es sogar noch ein Stück weit besser, was die inhaltliche Betrachtung des Spiels angeht. Gegen den Ball haben wir kaum etwas zugelassen – mit Ausnahme des Gegentreffers und einer großen Chance. Wir haben sehr gut und aggressiv verteidigt, in unterschiedlichen Höhen, und es geschafft, uns immer wieder selbst Chancen herauszuspielen. Wir waren sehr zwingend, haben es aber nicht geschafft, weder den Wolfsburger Torhüter zu bezwingen noch die sehr kompakt verteidigende Hintermannschaft des VfL.“

Aufstellungen und Statistiken

Hamburger SV: Heuer Fernandes – Capaldo (88. Ramos), Vuskovic, Elfadli (88. Pherai) – Mikelbrencis (77. Balde), Lokonga (64. Fabio Vieira), Remberg, Muheim – Philippe, Königsdörffer (64. Poulsen), Dompe

Ersatz: Peretz (Tor), Torunarigha, Meffert, Rössing-Lelesiit

VfL Wolfsburg: Grabara – Kumbedi (85. Maehle), Seelt, Koulierakis, Zehnter – Souza (56. Dardai), Arnold, Daghim, Eriksen (67. Svanberg), Amoura (56. Wimmer) – Wind (67. Skov Olsen)

Ersatz: M. Müller (Tor), Gerhardt, Majer, Pejcinovic

Tor: 0:1 Daghim (15.)

Gelbe Karten: Vuskovic / Souza, Amoura, Wind, Svanberg, Wimmer

Schiedsrichter: Martin Petersen (Filderstadt)

Zuschauende:  57.000 Zuschauende (ausverkauft) am Samstagnachmittag im Volksparkstadion

Videos

  • Pressekonferenzen

    PK nach Hamburg

    Die Pressekonferenz nach dem Spiel zwischen dem Hamburger SV und dem VfL Wolfsburg mit Merlin Polzin und Paul Simonis.

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  • Interviews

    „Ich bin froh, dass ich helfen konnte“

    Nach dem Spiel gegen den Hamburger SV sprach Wölfe TV mit Maximilian Arnold, Kamil Grabara und Adam Daghim.

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