Dreier im Nordduell
VfL holt leidenschaftlich erkämpften 1:0-Auswärtssieg beim Hamburger SV.
Nach sechs sieglosen Bundesligaspielen in Serie hat der VfL Wolfsburg im Nordduell gegen den Hamburger SV endlich wieder einen Dreier eingefahren. Beim 1:0 (1:0)-Erfolg im ausverkauften Volksparkstadion reichte ein früher Treffer von Adam Daghim in der 15. Minute. In einer intensiven und umkämpften Begegnung verteidigten die Wölfe die knappe Führung mit großem Einsatz bis zum Abpfiff. Torhüter Kamil Grabara avancierte mit mehreren starken Paraden – unter anderem beim gehaltenen Elfmeter von Ransford Königsdörffer – zum Rückhalt der Mannschaft. In der Schlussphase hatte Wolfsburg Pech, als Joakim Maehle mit einem Schuss von der Mittellinie auf das leere Tor den Pfosten traf. Bereits am Dienstag, 28. Oktober, steht die nächste Pflichtaufgabe an: In der zweiten Runde des DFB-Pokals gastiert Holstein Kiel in der Volkswagen Arena. Anstoß ist um 18.30 Uhr.
VfL-Defensive hält
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Bild: Der HSV blieb am Drücker und setzte Wolfsburg früh unter Druck. Bereits in der 47. Minute hatte Miro Muheim per Freistoß die erste Top-Chance – der Ball sprang tückisch auf und landete am linken Pfosten. Der Nachschuss von Lukonga ging über das Tor. Nur vier Minuten später war es erneut Muheim, der vom rechten Strafraumeck abzog – sein Linksschuss verfehlte das lange Eck um Haaresbreite. Der VfL konnte sich nur selten befreien, ließ aber in der 55. Minute eine riesige Möglichkeit liegen. Nach starker Vorarbeit von Amoura kam Aaron Zehnter aus zehn Metern frei zum Abschluss, schob den Ball aber knapp rechts am Tor vorbei. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hamburg erhöhte noch einmal die Schlagzahl, doch die Wolfsburger Defensive kämpfte aufopferungsvoll. In der Nachspielzeit mobilisierten die Hausherren die letzten Kräfte. Auch Torhüter Heuer Fernandes rückte bei einem späten Eckball mit auf. Am zweiten Pfosten kam Poulsen zum Kopfball, doch erneut war Wolfsburgs Keeper zur Stelle und parierte sicher. Im direkten Gegenzug starteten die Gäste den Konter. Maehle versuchte es aus der eigenen Hälfte mit einem Schuss auf das verwaiste Tor – der Ball flog perfekt, klatschte aber an den linken Pfosten. Wenig später war Schluss. Der VfL brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und belohnte sich nach großem Kampf mit drei wichtigen Punkten.
Tor
- 0:1 Daghim (15.): Nach einem schnellen Umschaltmoment kommt der Ball über Eriksen zu Adam Daghim, der rechts im Strafraum durchbricht. Er lässt Vuskovic aussteigen und schlenzt das Leder aus rund 16 Metern präzise ins linke untere Eck – unhaltbar für Heuer Fernandes.
Aufstellungen und Statistiken
Hamburger SV: Heuer Fernandes – Capaldo (88. Ramos), Vuskovic, Elfadli (88. Pherai) – Mikelbrencis (77. Balde), Lokonga (64. Fabio Vieira), Remberg, Muheim – Philippe, Königsdörffer (64. Poulsen), Dompe
Ersatz: Peretz (Tor), Torunarigha, Meffert, Rössing-Lelesiit
VfL Wolfsburg: Grabara – Kumbedi (85. Maehle), Seelt, Koulierakis, Zehnter – Souza (56. Dardai), Arnold, Daghim, Eriksen (67. Svanberg), Amoura (56. Wimmer) – Wind (67. Skov Olsen)
Ersatz: M. Müller (Tor), Gerhardt, Majer, Pejcinovic
Tor: 0:1 Daghim (15.)
Gelbe Karten: Vuskovic / Souza, Amoura, Wind, Svanberg, Wimmer
Schiedsrichter: Martin Petersen (Filderstadt)
Zuschauende: 57.000 Zuschauende (ausverkauft) am Samstagnachmittag im Volksparkstadion