Doppelter Wimmer, starker Müller
Trotz Schock in der Schlussphase: Wölfe gewinnen mit 2:1 beim SV Werder Bremen
Die Wölfe haben am 24. Spieltag einmal mehr ihre Auswärtsstärke unter Beweis gestellt. Mit dem 2:1 (1:0) beim SV Werder Bremen feierte der VfL seinen siebten Erfolg in der Ferne. Zu verdanken ist das insbesondere Doppelpacker Patrick Wimmer, der den SVW sowohl zu Beginn des Spiels als auch unmittelbar nach der Pause schockte. Marius Müller bewahrte die Wolfsburger zunächst mit unzähligen Paraden vor dem Ausgleich und ließ die Führung in der zweiten Hälfte ungefährdet scheinen. Doch die Hausherren machten die Partie in den letzten Zügen noch einmal spannend.
Der zweite Durchgang begann wie der erste: mit einem frühen Treffer für den VfL. Wieder war es Wimmer, der unter wenig Gegenwehr sehenswert aus der Distanz zum 2:0 traf (48.). Es war sein erster Bundesliga-Doppelpack. Diesmal folgte jedoch keine Bremer Drangphase, der Treffer zeigte Wirkung. Die SVW-Offensive blieb bis zur 69. Minute ohne Torschuss, hatte dann aber die Riesenchance auf den Anschluss: Nach einer Freistoßflanke von Bittencourt war Stage völlig frei am langen Pfosten, doch erneut rettete Müller in höchster Not. Mit einem Dreifachwechsel wollte Werner seiner Mannschaft noch einmal Leben einhauchen, doch seine Bremer fanden in der Schlussphase kaum ein Mittel, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Aus dem Nichts bejubelten die Werderaner kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Anschluss durch Weiser, der den an diesem Nachmittag unüberwindbar scheinenden Müller bezwang (90.) und seine Farben hoffen ließ. In der Nachspielzeit wurde es zwar noch einmal hektisch, doch der VfL brachte das 2:1 über die Ziellinie.
Tore
0:1 Wimmer (6.): Da ist die frühe Führung! Skov Olsen bringt die Ecke von rechts zentral in den Fünfer, wo SVW-Keeper Zetterer im Getümmel am Ball vorbeispringt. Wimmer bedankt sich und bugsiert die Kugel mit dem Rücken hinter die Linie.
0:2 Wimmer (48.): Wieder ein schneller Treffer, wieder ist es Wimmer! Der Österreicher bekommt auf der linken Seite den Ball von Amoura, darf nahezu ungestört ins Zentrum ziehen und hält aus etwa 20 Metern einfach mal drauf. Sein Abschluss wird von Veljkovic abgefälscht und schlägt mit über 100 km/h unter der Latte ein.
1:2 Weiser (90.): Das gibt es nicht, Werder macht es noch einmal spannend. Keke Topp spielt den Ball scharf in den Strafraum, wo Stage für Weiser ablegt, der oben rechts ins Eck schießt.
Aufstellungen und Statistiken
SV Werder Bremen: Zetterer – Veljkovic, Stark (46. Jung), Pieper – Weiser, Lynen, Stage, Agu (72. Köhn) – Bittencourt (72. Kabore) – Burke, Silva (72. Topp)
Ersatz: Backhaus (Tor), Coulibaly, Malatini, Adeh, Lukowicz
VfL Wolfsburg: Müller – Roerslev, Vavro, Koulierakis, Maehle – Dardai (65. Gerhardt), Svanberg, Wimmer (73. Vranckx) – Skov Olsen (89. Fischer), Wind (89. Behrens), Amoura (65. Tiago Tomas)
Ersatz: Pervan (Tor), Odogu, Bröger, Kaminski
Tore: 0:1 Wimmer (6.), 0:2 Wimmer (48.), 1:2 Weiser (90.)
Gelbe Karten: Burke, Veljkovic / -
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Zuschauende: 41.152 Zuschauende im Weserstadion