Die Wölfinnen haben ihr erstes Gruppenspiel in der diesjährigen UEFA Women`s Champions League souverän für sich entschieden. Gegen den SKN St. Pölten, siebenfacher österreichischer Meister in Folge, siegte das Team von Tommy Stroot im heimischen AOK Stadion ungefährdet mit 4:0 (2:0) Die grün-weißen Torschützinnen hießen Ewa Pajor per Doppelschlag (8., 15.), Lena Lattwein (56.) und Jill Roord (89.). Weiter geht es für die Wölfinnen bereits am kommenden Sonntag, 23. Oktober, wenn es ab 14 Uhr in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zum Gipfeltreffen mit den FC Bayern München kommt - und das vor toller Kulisse im großen Rund der Volkswagen Arena (Tickets buchen!).
Personal
Nach dem jüngsten 2:0-Auswärtserfolg in Potsdam wechselte Cheftrainer Stroot sein Personal dreimal: Lynn Wilms, Sveindis Jonsdottir und Pajor starteten für Joelle Wedemeyer, Svenja Huth und Jule Brand (alle Bank). Als Tabellenführer der ÖFB Frauen-Bundesliga reiste der von der Brasilianerin Celia Liese Brancao-Ribeiro gecoachte SKN mit einem jüngsten 2:0-Erfolg gegen Sturm Graz im Rücken nach Niedersachsen. In der Startformation stand mit Rita Schumacher auch eine ehemalige Jungwölfin
Spielverlauf
Die Hausherrinnen, bei denen DFB-Kapitänin Alexandra Popp von der Sechserposition dirigierte, wurden ihrer Favoritenrolle früh gerecht, schnürten die Österreicherinnen sofort ein und kamen mit ihrer ersten Torchance prompt zur schnellen Führung durch Pajor (8.). Als die Polin schon kurze Zeit später ihren Doppelschlag schnürte (15.), war bereits zu ahnen, dass den VfL-Frauen der Auftakt in die Königsklasse gelingen würde. Auch wenn weitere Chancen durch Roord (19.), Pajor (21.) und vor allem Jonsdottir (26.) wirkungslos verpufften, wirkliche Zweifel daran sollten bei Grün-Weiß angesichts der insgesamt zu harmlosen SKN-Frauen, den Wölfinnen Österreichs, nicht aufkommen. So blieb Merle Frohms zwischen den VfL-Pfosten im ersten Durchgang beschäftigungslos.
Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen. Die Wölfinnen hielten das Spielgerät geduldig in den eigenen Reihen, um dann wieder zuzuschlagen. Lattweins Abstauber zum dritten Treffer (56.) sorgte auch ergebnistechnisch für eindeutige Verhältnisse. Nachdem Popp per Fernschuss (61.) und erneut Pajor per Kopf (66.) das Gästegehäuse und damit das 4:0 noch knapp verpassten, gelang den SKN-Frauen nach 76 Minuten dann doch noch ihr erster und einziger Torschuss durch die eingewechselte Melanie Brunnthaler. Den Schlusspunkt sollte dann kurz vor Schluss Roord setzen. Somit hatte die Stroot-Elf insgesamt wenig Mühe, die ersten drei Punkte des diesjährigen Wettbewerbs einzufahren. Ein vielversprechender Auftakt ins Turnier!