Rückstand gedreht
Wölfinnen bezwingen die Frauen von Union Berlin mit 4:1.
Auch das zweite Spiel der englischen Woche konnten die Frauen des VfL Wolfsburg für sich entscheiden: Durch ein 4:1 (0:1) beim 1. FC Union Berlin entführten die Wölfinnen drei Punkte aus dem Stadion An der Alten Försterei. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von Antonia Halverkamps drehten Lena Lattwein, Alexandra Popp, Smilla Vallotto und Ella Peddemors die Partie zugunsten der Grün-Weißen. Schon am Samstag geht es für die Wölfinnen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter. Um 14 Uhr ist Anstoß gegen die Frauen von Eintracht Frankfurt in der Volkswagen Arena.
Die Wölfinnen kamen nach dem Seitenwechsel unsicher und ungeordnet aus der Kabine, sodass FCU-Verteidigerin Tomke Schneider zum Abschluss kam und das Leder nur knapp über die Latte von Johannes‘ Kasten setzte (46.). Fast eine Viertelstunde dauerte diese Unsicherheit an, ehe die Grün-Weißen wieder vor das Tor der Unionerinnen kamen. Lattwein traf sogleich zum Ausgleich, indem sie den Abpraller von Beerensteyns Lattentreffer nutzte (57.). In der 62. Minute hatte Beerensteyn nach einer Flanke von Huth sogar die Führung auf dem Fuß, doch Bösl wehrte den Flachschuss ab. Daraufhin hatten die VfL-Frauen gleich mehrere Chancen (68., 69., 71.), um in Führung zu gehen. In der 72. Minute war es dann so weit: Nach Vorlage von Lattwein schoss die eingewechselte Popp die Wölfinnen in Führung. Keine zehn Minuten später erhöhte Vallotto den Spielstand auf 3:1 (81.). Auch die Freistöße der Hauptstädterinnen (88., 89.) klärten die Wölfinnen. In der Nachspielzeit traf Peddemors schließlich mit einem Traumtor zum 4:1 und machte damit den Deckel drauf.
Tore
- 1:0 Halverkamps (22.): Offensivspielerin Antonia Halverkamps führt eine Ecke direkt aus – der Ball ist für VfL-Torhüterin unhaltbar, sodass die Wölfinnen nun einem Rückstand hinterherrennen müssen.
- 1:1 Lattwein (57.): Ja! Svenja Huth schlägt von der rechten Seite eine Flanke und erreicht Lineth Beerensteyn etwa elf Meter vor dem Tor. Der Schuss geht an die Latte, doch Lena Lattwein ist da und drückt den Ball über die Linie.
- 1:2 Popp (72.): Toor! Da ist die Führung. Lattwein bringt einen starken Ball in den Strafraum, dort ist Alexandra Popp ungedeckt und kann zur Führung einnetzen.
- 1:3 Vallotto (81.): Smilla Vallotto erobert sich nach einem Fehlpass von Union den Ball und kann dann aus dem 13 Metern flach abschließen und auf 3:1 erhöhen.
- 1:4 Peddemors (90.+1): Die eingewechselte Ella Peddemors zieht aus 16 Metern ab und trifft dann unhaltbar ins rechte Eck. Das 4:1 – und damit die Entscheidung.
Aufstellungen und Statistiken
1. FC Union Berlin: Bösl (72. Wagner) – Weiß, K. Orschmann, Steuerwald, Schneider – Steinert (45. Heikkinen), Campbell, D. Orschmann – Halverkamps (45. Noack), Weidauer (83. Frank), Heiseler (72. Aagaard)
Ersatz: Seifert, Okoro
VfL Wolfsburg: Johannes – Wedemeyer (77. Bjelde), Dijkstra, Bergsvand (60. Küver) – Pujols – Minge, Lattwein – Huth (84. Levels), Vallotto, Zicai (60. Popp) – Beerensteyn (84. Peedemors)
Ersatz: Tufekovic (Tor), Linder, Bussy
Tore: 1:0 Halverkamps (22.), 1:1 Lattwein (57.), 1:2 Popp (72.), 1:3 Vallotto (81.), 1:4 Peddemors (90.+1)
Gelbe Karten: – / Wedemeyer
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
Zuschauende: 7.254 Zuschauende im Stadion An der Alten Försterei