Spielinfos und aktuelles Live-Ergebnis zum VfL-Spiel

01.11.2025, 16.00 Uhr
AOK StadionSa., 01.11.2025 / 16.00
#WOBTSG
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Erlösung durch Vallotto

Kampf bis zur letzten Minute: Die Wölfinnen triumphieren gegen Verfolger Hoffenheim spät mit 2:1.

Die Wölfinnen haben das Top-Spiel gegen die TSG Hoffenheim durch eine Steigerung in Durchgang zwei spät und verdient mit 2:1 (0:0) für sich entschieden. Beide VfL-Treffer erzielten Joker. Lineth Beerensteyns Führung (72.) hatte die TSG zunächst durch Valesca Ampoorter (81.) per Foulelfmeter noch ausgleichen können, in der Nachspielzeit erzielte dann Smilla Vallotto in Überzahl mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer den Siegtreffer (90.+1). Für die VfL-Frauen geht es bereits am kommenden Dienstag, 4. November (Anstoß um 19 Uhr), beim Liga-Auswärtsauftritt bei Union Berlin weiter. 

Personal

Vier personelle Wechsel nahm VfL-Cheftrainer Stephan Lerch gegenüber dem 5:1-Auswärtssieg in Leverkusen vor: Guro Bergsvand, Sarai Linder, Cora Zicai und Ella Peddemors starteten für Camilla Küver (verletzt), Kessya Bussy, Thea Bjelde und Lineth Beerensteyn (alle Bank). Im Vergleich zum 1:0-Auswärtserfolg der TSG in Essen setzte deren Cheftrainer Dedes Theodoros auf drei Wechsel. Jamilla Rankin, Wielle Douma und Linda Natter kamen für Marie Steiner (Bank), Lisa Doorn und die angeschlagene Nationalstürmerin Selina Cerci (beide nicht im Kader).

Spielverlauf

Die Gäste aus Hoffenheim erwischten den deutlich besseren Start in die Partie. Ein erster Warnschuss von Jill Janssens stellte Stina Johannes aber vor keine Probleme (4.). Glück hatte die VfL-Keeperin dann aber zwei Minuten später, als sie Janssens Schuss aus spitzem Winkel nicht festhalten konnte und die nachsetzende Natter knapp neben den Kasten schoss (6.). Auch der nächste Abschluss gehörte den Sinsheimerinnen, Feli Delacauw verzog aber aus 15 Metern knapp (15.). Verletzungsbedingt musste die TSG früh wechseln: Steiner ersetzte Natter (17.). Auch in der Folge taten sich die Wölfinnen schwer im Kreativspiel nach vorne, lediglich nach 32 Minuten wurde es mal brenzlig im TSG-Strafraum, als die von Caitlin Dijkstra angespielte Peddemors gegen Gäste-Keeperin Laura Dick zu spät kam. Und kurz vor Ende des ersten Durchgangs präsentierte Dick bei Svenja Huths scharfer Hereingabe noch einmal konzentriert.  Auf der anderen Seite zeigte sich auch Johannes im VfL-Tor bei Lissan Kauts Fernschuss wachsam (42.). So ging es für die Lerch-Elf mit einem eher glücklichen torlosen Remis in die Kabinen.

Mit dem Offensivwechsel Beerensteyn für Justine Kielland kam sofort mehr Druck ins VfL-Angriffsspiel. Die beste Gelegenheit in der folgenden Wolfsburger Druckphase hatte Zicai, die die Kugel aber aus 13 Metern am rechten Pfosten vorbeischob (54.). Nun standen die Gäste tiefer, die Grün-Weißen wollten unbedingt den Treffer und brannten ein Chancen-Feuerwerk ab.  Zunächst verpassten sowohl Beerensteyn als auch Alex Popp eine Linder-Hereingabe (63.), kurz darauf scheiterte die eingewechselte Bussy an einem Riesenreflex Dicks (64.). Auch Beerensteyn (65.) und Peddemors (67.) gelang es dank des famosen TSG-Rückhalts Dick nicht, die nun wie ausgewechselt agierenden Wölfinnen zu erlösen. So überstanden die Gäste diese intensive Phase und ließen dann nach einem Konter mal wieder durch Kaut Gefahr aufblitzen, aber Johannes reagierte stark (72.). Trotzdem war das dann folgende 1:0 des VfL durch Topjoker Beerensteyn (73.) inzwischen überfällig und verdient. Umso ärgerlicher, dass es nicht lange hielt: Ampoorter verwandelte vom Punkt nach umstrittenem Strafstoß (81.). Die Wölfinnen mussten jetzt nochmal Gas geben, Bussys Versuch aus 14 Metern landete in Dicks Armen (84.), Fünf Minuten blieben Grün-Weiß nach der Ampelkarte für Kaut (90.) noch, das Duell in Überzahl noch einmal auf die eigene Seite zu ziehen. Und tatsächlich, die eingewechselte Vallotto ließ das AOK Stadion mit ihrem ersten Bundesliga-Tor beben.

Tore

1:0 Beerensteyn (73.): Ja!! Da ist es! Nach einem starken Pass von Bussy spielte Lineth Beerensteyn ihr Tempo aus und drückt dann in der Box die Pille eiskalt über die Linie. Absolut verdiente Führung!

1:1 Ampoorter (81., FE): Das gibt es nicht! Das ist ein mehr als umstrittener Elfmeter! Levels soll Gloning im Strafraum von den Beinen geholt haben. Aber das sah eigentlich nicht danach aus. Ampoorter ist es egal, sie verwandelt sicher.

2:1 Vallotto (90.+1): Wahnsinn!! Unglaublich! Smilla Vallotto entscheidet mit ihrem ersten Bundesliga-Tor sehr spät die Partie! Sie zieht von der Strafraumkante ab und das Ding schlägt unhaltbar im linken Eck ein. Was für ein Jubel!

Trainerstimmen

"Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hat die TSG uns das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Wir sind nicht reingekommen in unser Spiel, haben, einfache Ballverluste gehabt und null Torschüsse abgegeben. Das ist natürlich nicht unser Anspruch, wir haben in der ersten Halbzeit einfach kein gutes Spiel gemacht und da hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen, wenn die TSG ein Tor erzielt hätte. 

Wir haben dann aber zum Glück in der zweiten Halbzeit den Schalter umlegen können, haben uns dann auch noch mal aufgerappelt. Und dann ist das Spiel eben in der zweiten Halbzeit wieder voll in unsere Richtung gelaufen, wie haben viel Druck erzeugt, den Gegner hinten eingeschnürt und einige wirklich gute Torchancen herausgespielt. Dass wir wieder diese Mentalität auf den Platz gebracht haben, den Glauben, dass wir dann auch die Tore noch zum späteren Zeitpunkt schießen können, spricht für die Mannschaft. Deswegen bin ich superglücklich."

"Wir sind sehr, sehr zufrieden und sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Wir haben heute eine der bisher jüngsten Startelfs, und wir haben sehr viele Verletzungsprobleme aktuell. Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben Chancen hier rausgespielt, indem wir sehr gierig und giftig auch gegen den Ball waren. Wir haben Umschaltmomente kreiert, aber leider haben wir das Tor nicht gemacht, weil unsere Abschlüsse einfach nicht gut waren. Dann in der zweiten Halbzeit hat Wolfsburg erwartungsgemäß den Druck dann auch erhöht. 

Natürlich war es eine Frage der Kräfte, das 1:0 fällt dann verdientermaßen, auch wenn es laut den Bildern und laut meinem Trainerteam ein Abseitstor war. Trotzdem fighten wir uns irgendwie ins Spiel zurück und deswegen ist es sehr bitter, dass wir in der 90. Minute ein Gegentor kassieren – was uns schonmal letzte Saison hier in diesem Stadion in fast der gleichen Art und Weise passiert ist. Sehr, sehr schade für unsere Mädels, aber für mich überwiegt tatsächlich der Stolz, weil wir nicht nur Paroli geboten haben, sondern auf Augenhöhe mit einer sehr guten Wolfsburger Mannschaft gespielt haben."

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Johannes – Bergsvand, Dijkstra, Minge (88. Vallotto), Levels – Linder, Kielland (46. Beerensteyn), – Huth, Peddemors (77. Lattwein), Zicai (61. Bussy) – Popp

Ersatz: Tufekovic (Tor), Bjelde, Pujols, Saelen, Papp

TSG 1899 Hoffenheim: Dick - Janssens, Diehm, Rankin, Kaut - Harsch, Ampoorter, Gloning, Douma - Delacauw, Natter (17. Steiner)

Ersatz: Sinka, Grimm, Schmid, Röder, Bitzer, Vöhringer

Tore: 1:0 Beerensteyn (73.), 1:1 Ampoorter (81., FE), 2:1 Vallotto (90.+1)

Gelbe Karten: - / Janssens

Gelb-Rote Karte: Kaut (90.)

Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Rieder)

Zuschauende: 2.953 Zuschauende im AOK Stadion

Videos

  • Frauen

    „Am richtigen Ort“

    Nach dem Sieg gegen Hoffenheim sprach Wölfe TV mit Smilla Vallotto, Lena Lattwein und Stephan Lerch.

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    Vallotto mit Siegtor

    Die Highlights der Partie der Wölfinnen gegen die TSG Hoffenheim im Video.

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