Spielinfos und aktuelles Live-Ergebnis zum VfL-Spiel

19.10.2025, 17.15 Uhr
Ulrich-Haberland-StadionSo., 19.10.2025 / 17.15
#B04WOB
Noch Tage, Stunden und Minuten bis zum Anpfiff.

Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Dominant und deutlich

In Überzahl: VfL-Frauen gewinnen mit 5:1 (2:0) bei Bayer 04 Leverkusen.

Die Wölfinnen haben das Sechs-Punkte-Spiel bei Bayer 04 Leverkusen mit 5:1 (2:0) gewonnen. Damit konnten die Grün-Weißen ihre Konkurrentinnen auf Distanz halten und lauern auf Platz zwei weiter auf den Spitzenreiter Bayern München. Nach zwei Roten Karten gegen Torhüterin Voll und Verteidigerin Turanyi zeigten sich die VfL-Frauen über das gesamte Spiel als die dominantere Mannschaft. Zu den Torschützinnen gehören Lineth Beerensteyn (48. Spielminute), Guro Bergsvand (89.) sowie Doppelpackerin Alexandra Popp traf (23. und 43.). B04-Verteidigerin Claudia Wenger erzielte den Anschlusstreffer und das Eigentor zum zwischenzeitlichen 4:1. Für die Spielerinnen des VfL Wolfsburg geht es nun in die Länderspielpause, ehe es am Samstag, 1. November, wieder in der Liga gilt. Dann empfangen die Wölfinnen um 16 Uhr die TSG 1899 Hoffenheim zum 8. Spieltag im heimischen AOK Stadion

Personal

Cheftrainer Stephan Lerch nahm im Vergleich zur letzten Bundesliga-Partie gegen Bayern München drei Änderungen in der Startelf vor. Für Sarai Linder startete Thea Bjelde, die ihr Startelfdebüt im Wolfsburger Dress bereits am Mittwoch gegen Valerenga Oslo hatte. Außerdem rückte Kessya Bussy für Cora Zicai in die Startformation. Caitlin Dijkstra ersetzte die rotgesperrte Joelle Wedemeyer. Zudem spielte Svenja Huth, die unter der Woche aufgrund eines Infekts ausfiel, von Anfang an.

B04-Coach Roberto Pätzold stellte nach dem Nachholspiel gegen die Rivalinnen vom 1. FC Köln gleich sechsmal um: Für Friederike Repohl (Oberschenkelprobleme) stand Charlotte Voll im Tor. Estrella Merino Gonzalez und Lilla Turanyi rückten für Selina Ostermeier und Julia Mickenhagen in die Verteidigung. Das zentrale Mittelfeld wurde von Katharina Piljic und Ida Daedelow, statt Sofie Zdebel (krank) und Juliette Vidal, besetzt, Caroline Kehrer kam für Valentina Mädl in den Sturm.

Spielverlauf

Die Partie war erst 34 Sekunden alt, da hatte die Leverkusener Mannschaft bereits eine Spielerin weniger. B04-Torhüterin Voll, die Stammkeeperin Repohl ersetzte, zog vor dem Strafraum eine Notbremse gegen Lineth Beerensteyn – Rot für Voll und Freistoß für die Wölfinnen. Huth führte die Standardsituation aus und setzte den Ball nur leicht über die Querlatte (6. Spielminute). Für die nächste Torchance sorgte Bjelde aus rund 17 Metern, aber auch diese verfehlte den Kasten (12.). Die Leverkusenerinnen bekamen auch aufgrund des frühen Schocks keinen Zugriff auf das Spiel, während sich die VfL-Frauen eine Chance nach der anderen erarbeiteten. Innerhalb von zwei Minuten hatten die Frauen des VfL Wolfsburg dreimal die Möglichkeit, für die Führung zu sorgen: Erst war es Janou Levels (21.), dann Beerensteyn, die sich behauptete, um aus einem spitzen Winkel abzuziehen (22.), und schließlich Alexandra Popp (ebenfalls 22.). Eine Minute später war es erneut Popp, die nach Vorarbeit von Janina Minge diesmal mit der Hacke abschloss – mit Erfolg: die Führung für die Wolfsburgerinnen (23.). Diese ruhten sich nach dem Vorsprung nicht aus: Nachdem der Freistoß (39.) und die Flanke (41.) von Levels erst ungenutzt blieben, köpfte Popp in der 43. Minute die Flanke von Huth ins Tor. Zum Unmut der Gastgeberinnen: Der B04-Torwarttrainer Patrick Bade erhielt nach Meckern die Rote Karte und verließ den Innenraum. Für alle anderen Beteiligten ging es Minuten später auch in die Pause.

Beerensteyn und Bergsvand treffen

So dominant die erste Halbzeit für die Wölfinnen gewesen war, so gegenteilig begann die zweite Halbzeit: Nach einem Freistoß köpfte Claudia Wenger in der 47. Minute den Ball aufs Tor. Damit nutzten die B04-Frauen ihre erste Torchance des Spiels und verkürzten auf 1:2. Die Antwort folgte prompt: Beerensteyn erhöhte nur eine Minute später auf 3:1 (48.). Ab der 52. Minute ging es für die Bayer-Frauen zu neunt weiter: Lilla Turanyi sah nach einem harten Foul an Huth den Roten Karton. In dieser Phase des Spiels konnten sich die Niedersächsinnen lediglich die Chancenverwertung zum Vorwurf machen. So gingen die Schüsse von Minge (56.) und Levels (61.) beide gegen das Aluminium. Das 4:1 fiel schließlich durch eine Bayer-Spielerin: Wenger, die den Anschluss erzielt hatte, war nach einer Flanke von Huth zuletzt am Ball, nachdem Beerensteyn den Ball vorher entscheidend verlängert hatte (72.). Kurz vor Schluss köpfte die eingewechselte Guro Bergsvand zum 5:1 (89.) – der Endstand.

Tore

  • 0:1 Alexandra Popp (23.): Jaa! Janina Minge kann aus 16 Metern aufs Tor schießen. Alexandra Popp verlängert den Ball mit der Hacke und kann ihn so unhaltbar ins Tor lenken – die Führung für unsere Wölfinnen.
  • 0:2 Alexandra Popp (43.): Doppelpack von Popp! Svenja Huth flankt von rechts auf Popp, die setzt sich im Kopfballduell durch und besorgt die verdiente 2:0-Führung. 
  • 1:2 Claudia Wenger (47.): Leverkusen findet nach der Pause sofort ins Spiel. Der Freistoß von Estrella Merino Gonzalez findet Claudia Wenger, die den Ball mit dem Kopf über die Linie drückt. 
  • 1:3 Lineth Beerensteyn (48.): Doch die Wölfinnen haben etwas gegen den Anschlusstreffer. Direkt nach dem Gegentor kommt Lineth Beerensteyn zentral vor dem Tor zum Abschluss und versenkt das Leder im Netz. 
  • 1:4 Eigentor Wenger (72.): Der zweite Doppelpack des Tages! Aber wem gehört er? Die Flanke von Huth wird gefährlich. Beerensteyn ist dran, aber Wenger, die den Anschluss für Bayer gemacht hatte, ist als Letzte am Ball. Der Treffer wird als Eigentor gewertet.
  • 1:5 Guro Bergsvand (89.): Ein Joker-Tor! Die eingewechselte Judit Pujols bringt eine Ecke auf die ebenfalls eingewechselte Guro Bergsvand, die mit dem Kopf den Ball zum 5:1-Endstand einnickt.

Trainerstimme

„Wir hatten uns bewusst vorgenommen, das Pressing von Leverkusen zu überspielen. Das hat auch gleich gut geklappt, als Lineth allein aufs Tor gelaufen ist. Entweder lässt die B04-Torhüterin sie laufen und wir gehen mit 1:0 in Führung, oder sie wird berührt – und dann war das folgerichtig eine Rote Karte. Das hat uns in die Karten gespielt. Wir wussten vorher, dass Leverkusen sehr intensiv spielt, und mit einer Spielerin weniger geht so ein Konzept schnell verloren. Das haben wir gerne angenommen. Im Hinblick auf die Englische Woche, die auch Leverkusen hatte, mussten wir geduldig sein, um daraus einen Vorteil zu ziehen und es gut auszuspielen – und das haben wir unter dem Strich auch gut gemacht.“

Aufstellungen und Statistiken

Bayer 04 Leverkusen: Voll – Wamser, Merino Gonzalez, Wenger, Turanyi – Grant (2. An. Moll), Daedelow (46. Friedrich), Piljic, Kögel (63. Bartz) – Fudalla (63. Mickenhagen), Kehrer (63. Mädl)

Ersatz: Mickenhagen, Ostermeier, Vidal, Haim, Lindner

VfL Wolfsburg: Johannes – Bjelde (64. Linder), Dijkstra (78. Bergsvand), Küver, Levels (79. Pujols) – Minge, Kielland – Huth, Popp (64. Zicai), Bussy – Beerensteyn (78. Vallotto)

Ersatz: Tufekovic (Tor), Peddemors, Lattwein

Tore: 0:1 Popp (23.), 0:2 Popp (43.), 1:2 Wenger (47.), 1:3 Beerensteyn (48.), 1:4 ET Wenger (72.), 1:5 Bergsvand (89.)

Gelbe Karten: - / -

Rote Karten: Charlotte Voll, Lilla Turanyi

Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen)

Zuschauende: 1.381 Zuschauende im Leverkusener Ulrich-Haberland-Stadion.

Videos

  • Frauen

    „Sehr wichtiger Sieg“

    Die Stimmen nach Leverkusen im Video.

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    Kantersieg in Leverkusen

    Der Kantersieg in Leverkusen im Video.

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