VfL-Frauen erarbeiten sich 3:0-Sieg
Wölfinnen gewinnen Sonntagabendspiel beim SV Werder Bremen.
Wenige Tage nach dem Gewinn des DFB-Pokals haben die VfL-Frauen ihre nächste Aufgabe in der Google Pixel Frauen-Bundesliga erfolgreich gemeistert: Am Sonntagabend erkämpften sie sich beim SV Werder Bremen einen 3:0 (1:0)-Sieg. Dabei steckte den Wolfsburgerinnen das Pokalfinale noch sichtlich in den Knochen. Nachdem die Bremerinnen in der ersten Hälfte eigentlich überlegen gewesen waren, brachte eine Standardsituation die Wölfinnen etwas glücklich noch vor der Pause in Führung. Während der erste Treffer auf das Konto von Lena Oberdorf ging (41.), erhöhten nach der Pause Sveindis Jonsdottir (83.) und Chantal Hagel (85.) durch einen Doppelschlag zum letztendlich deutlichen Endstand. Für Hagel war das Duell gegen Bremen gleichzeitig die 100. Bundesliga-Partie.
Nach dem Abpfiff machten sich die Wölfinnen auf die Rückreise nach Wolfsburg. Dort steht im Anschluss an die Regeneration die Vorbereitung auf das letzte Match der Saison an: Am Pfingstmontag, 20. Mai (Anstoß um 15.30 Uhr), empfängt das Team im Wolfsburger AOK Stadion die SGS Essen zum 22. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die Grün-Weißen wollen das Heimspiel auch nutzen, um den Pokalsieg noch einmal gemeinsam mit ihren Fans zu feiern. Tickets für das Duell sind über den Wölfeshop erhältlich.
In der zweiten Hälfte hatten die Wolfsburgerinnen über einen Freistoß eine erste gute Möglichkeit, der Schuss von Alexandra Popp flog aber über den Bremer Kasten (52.). Nur eine Minute später bekam Werder ebenfalls einen Freistoß zugesprochen, dieser geriet aber zu harmlos, um Frohms ernsthaft in Bedrängnis zu bringen (53.). Die VfL-Frauen waren nun besser in der Partie, unter anderem köpfte Janssen die Kugel knapp über das Tor, außerdem verzog Brand einen Schuss von der linken Seite (64.). Nachdem von Werder zwischenzeitig wenig gekommen war, hatte das Team in der 66. Minute nach einer Ecke die Chance zum Ausgleich, Mahmoud traf aber nicht. VfL-Trainer Stroot nutzte wie angekündigt die Wechselmöglichkeiten und so durfte in der 70. Minute Lena Lattwein nach mehr als dreimonatiger Pause ihr Comeback feiern. Ihr Team hatte wenig später durch einen Distanzschuss von Popp (75.) und einen Marina-Hegering-Kopfball (78.) die Chancen auf das 2:0, Peng hielt aber sicher. In dieser Phase des Spiels ging es auf dem Platz munter hin und her, so schoss auf der anderen Seite Sophie Weidauer links am Wolfsburger Kasten vorbei (79.). Die Wolfsburgerinnen hatten allerdings die passende Antwort parat und zogen Bremen schließlich durch einen Doppelschlag den Zahn: Zuerst traf dabei Jonsdottir (83.) und nur zwei Minuten später Hagel (85.).
Tore
0:1 Oberdorf (41.): Die Wölfinnen brauchen eine Standardsituation, um in Führung zu gehen: Wedemeyer schießt eine Ecke von der linken Seite auf den zweiten Pfosten, dort bringt Janssen den Ball in Richtung Tor. Jonsdottir verlängert mit einer Bogenlampe nochmal und Oberdorf köpft ihn schließlich rein.
0:2 Jonsdottir (83.): Oberdorf bringt einen Ball von der linken Seite flach in den Bremer Strafraum. Dort wartet Jonsdottir auf Höhe des zweiten Pfostens und kann den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken.
0:3 Hagel (85.): Lattwein spielt einen Pass in die Tiefe zu Jonsdottir, die legt eher ungewollt nochmal kurz ab zu Hagel. Letztere bleibt cool und schiebt flach zur 3:0 Führung ein.
Aufstellungen und Statistiken
SV Werder Bremen: Peng (86. Etzold) – Weiß (82. Kunkel), Ulbrich, Brandenburg, Lührßen – Hahn (46. Wichmann), Wirtz, Dieckmann (82. Sehan) – Matheis (65. Bernhardt), Weidauer, T. Mahmoud
Ersatz: Etzold (Tor), H. Nemeth, Dahms, Janzen, Meyer
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Hendrich (55. Hegering), Janssen, Rabano (85. Nemeth) – Hagel (85. Wilms) Oberdorf, Popp – Endemann (55. Brand), Kalma (70. Lattwein), Jonsdottir
Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Pajor, Xhemaili
Tore: 0:1 Oberdorf (41.), 0:2 Jonsdottir (83.), 0:3 Hagel (85.)
Gelbe Karten: Matheis, Bernhardt / –
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 3.478 am Sonntagabend auf dem Platz 11 am Weserstadion.