24.09.2022, 17.55 Uhr
PreZero ArenaSa., 24.09.2022 / 17.55
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Abpfiff: Alle Highlights des Spiels

Gedreht in der Schlussphase

Die VfL-Frauen gewinnen zum Bundesliga-Auftakt mit 4:0 gegen die SGS Essen.

Zweiter Spieltag, zweiter Sieg: Die Frauen des VfL Wolfsburg behielten bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 2:1 (0:1) die Oberhand und behaupteten damit die TabellenfĂŒhrung in der FLYERALARMFrauen-Bundesliga. Allein der SC Freiburg könnte am morgigen Sonntag noch – ein hoher Sieg gegen Eintracht Frankfurt vorausgesetzt – an den Wölfinnen vorbeiziehen. Vor der Hoffenheimer Rekordkulisse von 7.109 Zuschauenden in der Sinsheimer PreZero Arena trafen Jill Roord und die Ex-Hoffenheimerin Jule Brand fĂŒr die GĂ€ste – und zwar in den letzten fĂŒnf Spielmininuten. Am kommenden Freitag, 30. September (live auf Eurosport und Magenta Sport), gastiert Bayer 04 Leverkusen im AOK Stadion. Ein frĂŒhes Top-Spiel, immerhin ist die Werkself ebenfalls mit zwei Siegen in die Saison gestartet.

Personal

VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum 4:0-Auftaktsieg gegen die SGS Essen eine Änderung in der Startformation vor: FĂŒr Roord spielte zunĂ€chst die wiedergenesene Svenja Huth. Roord kam dann zu Beginn der zweiten HĂ€lfte in die Partie. 

Spielverlauf

Sechs Minuten waren gespielt, als der Ex-Hoffenheimerin Tabea Waßmuth nach flacher Hereingabe von Alexandra Popp am zweiten Pfosten eine SchuhgrĂ¶ĂŸe fehlte. Es war ein konzentrierter Beginn der GrĂŒn-Weißen. Mit einem Bruch: In der 13. Minute tankte sich Gia Corley von der linken Seite in den Strafraum und traf bei ihrem Schuss Dominique Janssen. Die anschließende Ecke sorgte fĂŒr die FĂŒhrung der TSG. In der Folge entwickelte sich eine Partie, in der die Wölfinnen mehr Ballbesitz hatten und mit der Zeit auch zwingender wurden. Nach einer halben Stunde setzte Ewa Pajor nach Flanke von Lynn Wilms einen Schuss aus der Drehung ab – drĂŒber. Die GĂ€ste belohnten sich nicht fĂŒr ihren Aufwand, auch weil sie es zu selten schafften, die kompakte Hoffenheimer Abwehr zu ĂŒberspielen. Der zweite Abschnitt begann mit einem druckvollen VfL – und fast einem Beinahe-Eigentor von Luana BĂŒhler (50.). Entlastungsmomente der Gastgeberinnen gab es nun keine mehr. Doch das blaue Bollwerk hielt weiterhin stand – immer wieder bekamen die TSG-Frauen ein Körperteil dazwischen, wenn Gefahr drohte. Oder der Ball klatschte an die Unterkante der Latte, wie beim Versuch von Jule Brand nach einer Huth-Flanke (79.). Doch nach dem Motto „Was lange wĂ€hrt, wird endlich gut“ drehten die Wölfinnen – mit Toren von Roord und Brand – in der Schlussphase die Partie. Aufatmen. Drei Punkte.  

Tore

1:0 Naschenweng (14. Minute): Naschenweng bringt eine Ecke halbhoch rein – eigentlich ungefĂ€hrlich. Doch in diesem Fall segelt das Leder an Freund und Feind vorbei ins Tor. Das erste Liga-Gegentor der Wölfinnen – ein kurioses.

1:1 Roord (85. Minute): Ein erzwungener Treffer! Der Ball von Brand wird noch abgeblockt, aber dann ist Roord zur Stelle und trifft mit einem platzierten Flachschuss.

1:2 Brand (89. Minute): Eine Szene mit Spielfilm-QualitĂ€t! Es gibt noch einmal Ecke fĂŒr GrĂŒn-Weiß, die Huth perfekt in den Strafraum zirkelt. Lena Oberdorf steht genau richtig, hĂ€mmert den Ball aber an den rechten Pfosten. Doch den Abpraller nutzt Brand eiskalt aus und schiebt ein – Riesen-Jubel bei den Wölfinnen!

Aufstellungen und Statistiken

TSG 1899 Hoffenheim: Tufekovic – Linder, BĂŒhler, Hagel, Naschenweng – Dongus – Kössler (61. Hickelsberger-FĂŒller), Hartig, Harsch, Memeti (84. Krumbiegel) – Corley (66. Billa)

Ersatz: Dick (Tor), Hofmann, Kocsan, Leimenstoll

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (81. Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Waßmuth (46. Roord), Huth (90. Jonsdottir), Popp – Pajor (69. Brand)

Ersatz: Weiß (Tor), Agrez, Blomqvist

Tor: 1:0 Naschenweng (14.), 1:1 Roord (85.), 1:2 Brand (89.)

Schiedsrichterin: Angelika Söder (Ingolstadt)

Zuschauende: 7.109 am Samstagabend in der Sinsheimer PreZero Arena

Gelbe Karten: Kössler / Popp

Audio-Stimmen zum Spiel

Svenja Huth ĂŒber das Spiel gegen Hoffenheim

Jule Brand ĂŒber das Spiel gegen Hoffenheim

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